Werbung

Wie Barca eine Klub-Ikone abschieben will

Gerard Piqué gilt in der Vereinsgeschichte des FC Barcelona als einer der besten und erfolgreichsten Innenverteidiger.

Der Spanier absolvierte bislang 391 Pflichtspiele für die Blaugrana und gewann mit den Katalanen dreimal die Champions League (2009, 2011, 2015) sowie achtmal die spanische Meisterschaft.

Doch trotz seiner großen Verdienste für Barca spielt der 35-Jährige aktuell nahezu keine Rolle mehr in den Planungen des Trainerstabes um Legende Xavi, absolvierte erst zwei Pflichtspiele in der laufenden Saison.

Barca verstärkt sich mit Top-Verteidigern

Schließlich verstärkten sich die Katalanen vor der Saison mit den Top-Verteidigern Andreas Christensen (ablösefrei) und Jules Koundé (kam für 50 Millionen Euro vom FC Sevilla)

Mit den Youngstern Eric Garcia und Ronald Araujo stehen außerdem weitere Verteidiger bereit. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)

Grund für die ausbleibenden Einsätze Piqués soll wohl auch eine durch die „Barca-Leaks“ bekanntgewordene Klausel sein, laut der Piqués Vertrag nach dieser Saison enden würde, falls er weniger als 35 Prozent der Spiele für Barcelona absolvieren würde.

Piqué soll laut den Veröffentlichungen nämlich nächste Saison unglaubliche 40 Millionen Euro verdienen, die sich durch Gehaltsaufschübe aus den letzten Jahren angestaut haben.

Barca muss wegen Gehaltsobergrenze Geld einsparen

Viel Geld, das Barca in den kommenden Jahren einsparen muss, um die Gehaltsobergrenze in La Liga weiterhin einhalten zu können. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)

Die Vereinsverantwortlichen des FC Barcelona hoffen laut der spanischen Tageszeitung Sport, dass sich der 35-Jährige aufgrund seiner Degradierung vorzeitig in den Ruhestand verabschieden wird.

Hoffnung könnten den Katalanen einige Aussagen Piqués in der Vergangenheit geben, in denen er anklingen ließ, seine Karriere beenden zu wollen, sollte er beim FC Barcelona nicht mehr gebraucht werden.

„Ich werde bei Barcelona in Rente gehen, aber niemals als Ersatzspieler“, ließ er im letzten Jahr durchklingen.

„Werde nicht in Team spielen, das nicht Barcelona ist“

Und er erwähnte zudem, als sein Klub von Ronald Koeman trainiert wurde: „Wenn Ronald Koeman mir morgen sagt, dass ich gehen muss, werde ich mit dem Fußball aufhören. Ich werde nicht in einem Team spielen, das nicht Barcelona ist.“

In der spanischen Metropole würden es jetzt dem Bericht zufolge viele gerne sehen, wenn sich der Welt- und Europameister an diese Worte erinnert. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)

Doch aktuell scheint es so, als dass sich Barca verglich Hoffnungen macht.

Piqué denkt wohl nicht an Rücktritt

Trotz seiner sporadischen Einsatzzeiten soll Piqué derzeit nicht an einen Rücktritt, geschweige denn an ein Karriereende denken.

Er soll der Meinung sein, noch einiges in der Kabine und auch auf dem Platz bewirken zu können, auch wenn ihn Xavi rechtzeitig über die Planungen der Katalanen informiert hatte:

„Ich war sehr klar und sagte ihm, dass wir uns stärken würden und dass es nicht einfach sein würde. Er ist ein Spieler, der uns in einer anderen Art von Rolle helfen kann. Wir werden sehen, wie es läuft, es hängt von meinen und seinen Gefühlen ab“, sagte Xavi im Vorfeld des Spiels gegen Valladolid.

Die Gefühle von Xavi sind bisher eindeutig - denn Piqué kam erst in zwei Pflichtspielen zum Einsatz. Doch hinschmeißen will das Barca-Urgestein deshalb noch lange nicht.