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Fehlende Fachkenntnis? Neururer watscht Aue-Präsident ab

Fehlende Fachkenntnis? Neururer watscht Aue-Präsident ab

„Von dem Herrn werde ich mit Sicherheit kein Angebot mehr kriegen, das ist klar.“

Mit diesen Worten beendete Trainer-Legende Peter Neururer im Doppelpass 2. Bundesliga auf SPORT1 seine scharfe Kritik an Aue-Präsident Helge Leonhardt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Neururer sind die in den vergangenen Jahren häufigen Trainer-Wechsel bei Erzgebirge Aue ein Dorn im Auge - zuletzt wurde am 7. Spieltag der bisherige Coach Aliaksei Shpileuski unmittelbar nach dem Spiel entlassen.

„Wie ist ein Präsident imstande, in einer bestimmten Zeit so viele Trainer zu beurlauben? Er ist der Einzige, der bestimmt. Wenn er immer wieder erkennt, dass wieder ein falscher Trainer geholt wurde, sollte er in Frage stellen, ob er die nötige Sachkenntnis hat, um diesen Posten zu bekleiden“, schimpfte Neururer.

Neururer: Den Eindruck habe ich bei dem Herrn nicht

Für den 66-Jährigen waren „schon viele gute und namhafte Trainer tätig, aber keiner hat da lange durchgehalten.“

Er wünscht sich als Trainer, dass „ein Präsident seine präsidialen Dinge gut durchzieht, aber die Trainer arbeiten lässt - und den Eindruck habe ich bei dem Herrn eigentlich nicht“. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Aktuell ist Marc Hensel Interimstrainer bei Aue, der bereits als Spieler für die Veilchen agierte und seit 2019 als Co-Trainer dort tätig ist.

Hensel für Aue einer wie Jürgen Klopp?

SPORT1-Reporter Marin Quast fühlt sich an Jürgen Klopp erinnert, der einst ebenfalls interimsmäßig die Profimannschaft der Mainzer übernommen hatte und dann durchgestartet war. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Doch Neururer hat daran seine Zweifel: „Sie haben es schon 20-mal versucht. 20-mal war ein Kloppo da. 20-mal hat der Präsident erkennt, jetzt habe ich den Richtigen – und dann kommt doch wieder ein anderer. Derjenige, der des Öfteren den Fehler über die Ein- und Abstellung eines Trainers macht, der soll sich selbst überprüfen.“

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Der weitere Saisonverlauf wird zeigen, wer am Ende recht behält und wie lange Hensel seine Künste in Aue unter Beweis stellen darf. Noch steht Aue jedenfalls auf dem letzten Tabellenplatz.