Werbung

Mit 34: Mesut Özil beendet seine Karriere

Mesut Özil hat mit sofortiger Wirkung seine Fußballerkarriere beendet. Dies gab der Weltmeister von 2014 auf den sozialen Medien bekannt.

Nach 17 Jahren beendet Mesut Özil seine Fußballerkarriere. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er 92 A-Länderspiele. (Bild: Reuters)
Nach 17 Jahren beendet Mesut Özil seine Fußballerkarriere. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er 92 A-Länderspiele. (Bild: Reuters)

Nach 17 Profijahren hängt Ex-Nationalspieler Mesut Özil seine Fußballschuhe an den Nagel. Dies gab der deutsche Weltmeister von 2014 in den Sozialen Medien bekannt. "Nach reiflicher Überlegung verkünde ich hiermit mein sofortiges Karriereende als Profifußballer. Ich hatte das Privileg, fast 17 Jahre lang professioneller Fußballspieler zu sein, und bin für diese Gelegenheit unglaublich dankbar. In den letzten Wochen und Monaten, in denen ich auch einige Verletzungen hatte, wurde es klarer und klarer, dass Zeit ist, die große Bühne zu verlassen", so der 34-Jährige bei Twitter und Instagram. Bereits im Februar kursierten erste Rücktritts-Gerüchte, die Özil damals aber noch dementierte.

In seiner fast zwei Jahrzehnte langen Profikarriere spielte Mesut Özil für Schalke 04 und Werder Bremen in der Bundesliga. Nach der WM 2010 in Südafrika wechselte Özil nach Spanien zu Real Madrid, wo er je einmal spanischer Meister und Pokalsieger wurde.

2014 Weltmeister mit dem DFB-Team

Nach drei Jahren zog es Özil weiter in die Premier League zu Arsenal London. In den siebeneinhalb Jahren bei den "Gunners" konnte er viermal den FA Cup und zwei Mal den Titel als englischer Superpokalsieger (FA Community Shield) gewinnen. Während seiner Zeit in London konnte Özil auch den wichtigsten Titel seiner Karriere gewinnen. Bei der WM 2014 in Brasilien wurde Özil gemeinsam mit der deutschen Nationalmannschaft FIFA-Weltmeister.

13. Juli 2014: Mesut Özil gewinnt in Brasilien den WM-Titel mit der deutschen Nationalmannschaft. (Bild: Reuters)
13. Juli 2014: Mesut Özil gewinnt in Brasilien den WM-Titel mit der deutschen Nationalmannschaft. (Bild: Reuters)

Im Januar 2021 kehre Mesut Özil Arsenal London den Rücken und schloss sich dem türkischen Spitzenklub Fenerbahce Istanbul an. Bereits nach 18 Monaten war dieses Kapitel bereits wieder zu Ende und er wechselte ligaintern zum Basaksehir FK wo er nun seine langjährige Karriere beendete.

In Gelsenkirchen geboren, feierte Özil im Jahr 2006 sein Profidebüt für den Bundesligisten Schalke 04. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich Özil zu einem der besten deutschen Fußballer. 2009 gab Özil sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft. Im selben Jahr wurde Özil mit der deutschen U21-Auswahl Europameister. Für das DFB-Team absolvierte Özil insgesamt 92 Länderspiele, nahm an drei Weltmeisterschaften teil und erzielte in dieser Zeit 23 Treffer.

Özils Rundumschlag: DFB-Rücktritt sorgt für Aufsehen

Nach dem überraschenden Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland trat Özil aus der deutschen Nationalmannschaft zurück, was für einiges Aufsehen gesorgt hatte. Özil erhob damals schwere Vorwürfe gegen den DFB und dessen damaligen Präsidenten Reinhard Grindel. Grund für den Disput war ein Foto von Mesut Özil und Ilkay Gündogan zusammen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, welches einen Tag vor der Nominierung des vorläufigen WM-Kaders publik wurde.

Mesut Özil ließ sich im Mai 2018 mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren. Eine Aktion, die nicht überall gut ankam. (Bild: Getty Images)
Mesut Özil ließ sich im Mai 2018 mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren. Eine Aktion, die nicht überall gut ankam. (Bild: Getty Images)

DFB-Präsident Reinhard Grindel verurteilte damals die Aktion der Nationalspieler, schrieb bei Twitter: "Es ist nicht gut, dass sich unsere Nationalspieler für seine Wahlkampfmanöver missbrauchen lassen. Der Integrationsarbeit des DFB haben unsere beiden Spieler mit dieser Aktion sicher nicht geholfen."

Bei seinem DFB-Rücktritt am 22. Juli 2018 äußerte sich Özil bei Twitter erstmals zu dem Thema.

"Schweren Herzens und nach gründlicher Überlegung werde ich wegen der zurückliegenden Vorkommnisse nicht länger für die deutsche Nationalmannschaft spielen", schrieb er und kritisierte "Rassismus und fehlenden Respekt".

VIDEO: Fortnite: Ex-Nationalspieler Mesut Özil könnte bald eSportler werden