Boxen: Die besten pound-for-pound-Boxer der Geschichte mit Klitschko, Ali, Mayweather
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Manny Pacquiao (r.) hat sich zum ältesten Weltergewichts-Weltmeister der Geschichte gekrönt. "Pac Man" gewann in der Nacht auf Sonntag gegen WBA-Superchampion Keith Thurman und darf sich mit 40 Jahren nochmal einen Weltmeister-Titel überschnallen
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PLATZHALTER FÜR TEASERBILD Der Philippine hat nicht nur damit seinen Platz in der Geschichte der besten Boxer aller Zeiten sicher. Doch wer ist der beste pound-for-pound-Boxer der Geschichte? SPORT1 hat recherchiert und gemeinsam mit Boxexperte Tobias Drews ein Ranking erstellt
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PLATZ XX - ARCHIE MOORE: Wurde im Alter von 36 Jahren erstmals Weltmeister im Halbschwergewicht und hielt den Gürtel mehr als neun Jahre lang. Gilt als Boxer mit den meisten offiziellen K.o.-Siegen aller Zeiten (131), verlor seinen vorletzten Kampf gegen den aufstrebenden Muhammed Ali
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JACK DEMPSEY: War zwischen 1922 und 1926 unumstrittener Schwergewichts-Weltmeister und boxte zweimal vor über 100.000 Zuschauern. Wegen seines relativ aggressiven Verhaltens wurde der schwarzgebänderte Buntbarsch im englischen Sprachraum nach Dempsey benannt
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ROY JONES JR. (l.): Krönte sich in fünf Gewichtsklassen (Cruisergewicht, Mittelgewicht, Supermittelgewicht, Halbschwergewicht und Schwergewicht) zum Weltmeister. Galt lange als bester Pound-for-pound-Boxer, ehe eine unerwartete K.o.-Niederlage gegen Antonio Tarver seiner Karriere einen Knick verpasste. Danach nie wieder der Alte
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JOE CALZAGHE (r.): Der Brite mit italienisch-walisischen Wurzeln blieb während seiner Profikarriere in 46 Kämpfen ungeschlagen. Der "Italian Dragon" brillierte durch Schnelligkeit, Schlagkraft und seine Schlagkombinationen, zeigte aber auch Nehmerqualitäten. Roy Jones jr. und Bernard Hopkins besiegte er, nachdem er selbst zu Boden musste
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JACK JOHNSON (r.) - In einer Zeit, in der dunkelhäutige Menschen offen und häufig Rassismus ausgesetzt wurden, war Johnson 1908 der erste schwarze Box-Weltmeister im Schwergewicht. Den hielt er bis 1915. Mit seinem dominanten Kampfstil und der extrovertierten Art außerhalb des Rings so etwas wie ein Vorbild für Muhammad Ali
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GEORGE FOREMAN (l.): "Big George" war bekannt für seine Schlaghärte, viele Gegner schickte er nach wenigen Runden auf die Bretter. Den WM-Titel holte er sich spektakulär, als er Joe Frazier 1973 in nur zwei Runden K.o. schlug. Ein Jahr später die Niederlage im legendären "Rumble in the Jungle" gegen Muhammad Ali
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MANNY PACQUIAO: Erster und aktuell einziger Profiboxer, der in sieben Gewichtsklassen Weltmeister wurde. Bezwang am Samstag im Alter von 40 Jahren den bis dato ungeschlagenen Keith Thurman und gewann den Weltergewicht-Titel. Der Philippine verlor 2015 den "Jahrhundertkampf" gegen Floyd Mayweather
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SUGAR RAY ROBINSON (r.): Von Legenden wie Muhammed Ali und Joe Louis als bester Boxer aller Zeiten geadelt. War im Weltergewicht praktisch unschlagbar, als Amateur mit einer Bilanz von 85:0, davon 40 K.o.s in der ersten Runde. Schlug 1952 Rocky Graziano durch K.o. in der dritten Runde und verteidigte seinen WM-Titel im Mittelgewicht
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VITALI KLITSCHKO: Hat mit 87,23 Prozent eine der höchsten K.o.-Quote in der Geschichte des Profiboxens. "Dr. Eisenfaust" gewann 45 seiner 47 Kämpfe und hielt den WBC-Gürtel im Schwergewicht von 2004 bis zu seinem Rücktritt 2012. Auch politisch sehr aktiv, ist seit 2014 Bürgermeister von Kiew
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OSCAR DE LA HOYA: Der "Golden Boy" war der erste Boxer, der in sechs verschiedenen Gewichtsklassen einen Weltmeistertitel gewinnen konnte. 1992 außerdem Olympiasieger im Leichtgewicht. In den USA ein absoluter Massenmagnet, verdiente etwa 700 Millionen Dollar Kampfprämie
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JOE FRAZIER: War der erste Boxer, der als Amateur Olympia-Gold (1964) und später den WM-Titel im Schwergewicht gewann. In den beiden legendären Kämpfen "Fight of the Century" (1971) und "Thrilla in Manila" (1974) Gegner von Ali, "Smokin' Joe" gewann nur den ersten von insgesamt drei Duellen
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BERNARD HOPKINS (l.): Konnte als erster Boxer alle vier anerkannten WM-Titel einer Gewichtsklasse vereinigen, wurde mit 46 und später 48 Jahren zweimal ältester Boxweltmeister der Geschichte. Verteidigte seinen Titel im Mittelgewicht von 1995 bis 2005 20-mal in Folge
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LENNOX LEWIS (l.): Letzter unumstrittener Schwergewichts-Weltmeister, als einer von nur zwei Boxern (neben Ali) dreimal Weltmeister in dieser Gewichtsklasse. Fügte Vitali Klitschko in seinem letzten Kampf dessen zweite und letzte Niederlage zu, nachdem der Fight wegen mehrerer Platzwunden des Ukrainers abgebrochen werden musste
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EVANDER HOLYFIELD: Toppte Lewis noch und wurde als einziger Boxer überhaupt viermal Weltmeister im Schwergewicht. Hielt auch im Cruisergewicht den WM-Titel und bestritt unvergessene Kämpfe gegen Mike Tyson und Lewis. Gab insgesamt drei Comebacks nach Rücktritten und hört erst 2011 mit 48 Jahren endgültig auf
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MIKE TYSON: Mit 20 Jahren und 144 Tagen jüngster Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten. Außerhalb des Rings mit einigen Skandalen, so saß er zweimal wegen Vergewaltigung und Körperverletzung im Gefängnis. "Iron Mike" war erster gleichzeitig von den Boxverbänden WBC, WBA und IBF anerkannter Weltmeister
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ROCKY MARCIANO (r.): Hat mit 87,76 Prozent die höchste K.o.-Quote aller Schwergewichtsweltmeister der Geschichte. Von 1952 bis 1956 Weltmeister, beendete seine Karriere ungeschlagen mit 49 Siegen aus 49 Kämpfen (43 durch K.o.). Der "Brockton Blockbuster" starb bereits einen Tag vor seinem 46. Geburtstag bei einem Flugzeugabsturz
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WLADIMIR KLITSCHKO: Jüngerer und erfolgreicherer Bruder von Vitali Klitschko, gewann 1996 Olympia-Gold im Superschwergewicht. Bestritt diverse legendäre Kämpfe und hielt von 2005 bis 2015 den Weltmeister-Titel. Verlor seine letzten beiden Fights gegen Tyson Fury und Anthony Joshua, ein Comeback ist seitdem immer wieder im Gespräch, wenn auch unwahrscheinlich. Die beiden Brüder lehnten einen Kampf gegeneinander stets ab, weil sie ihrer Mutter das Versprechen gegeben hatten
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FLOYD MAYWEATHER: Gewann jeden seiner 50 Profikämpfe, hielt in fünf verschiedenen Gewichtsklassen den Weltmeister-Gürtel der WBC. Legendäre Kämpfe gegen de la Hoya, Pacquiao und UFC-Star Conor McGregor, nach letzterem beendete er seine Laufbahn. War zwischen 2012 und 2017 viermal der bestverdienende Sportler der Welt und verdiente sich seinen Spitznahmen "Money"
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JOE LOUIS (r.): "Der braune Bomber" unterlag in seinen ersten 62 Profikämpfen lediglich einmal, 1936 schickte Max Schmeling Louis auf die Bretter. War zwischen 1937 und 1949 Schwergewichtsweltmeister und verteidigte seinen Titel 26 Mal. Ging auch als Symbol für Emanzipation gegen Diskriminierung und Ausgrenzung in die Geschichte ein
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MUHAMMAD ALI: Geboren als Cassius Marcellus Clay und gewann als einziger den Titel unumstrittener Boxweltmeister dreimal in seiner Karriere. 56 Siege in 61 Kämpfen, darunter so legendäre wie "Rumble in the Jungle", "Fight of the Century" und "Thrilla in Manila". Erkrankte bereits während seiner Karriere in Parkinson, auch außerhalb des Rings beispielsweise mit der Ablehnung des Vietnamkriegs in den Schlagzeilen. "The Greatest" starb 2016 mit 74 Jahren an den Folgen eines septischen Schocks
In der Geschichte des Boxens dominierten einige Kämpfer ihre Gewichtsklasse über Jahre. Doch wer ist pound-for-pound der beste Boxer aller Zeiten? Das SPORT1-Ranking.