Franck Ribery und Arjen Robben beim FC Bayern: Die Ära Robbery
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Im Sommer 2007 kam Franck Ribery nach München, im Sommer 2009 folgte Arjen Robben.
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Seit dem ersten gemeinsamen Training bis heute haben sich die beiden Flügelspieler zu Säulen der Bayern-Geschichte verwandelt.
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Die Fans feiern “Robbery” oder “Rib und Rob” und verdanken ihnen einige glorreiche Erinnerungen.
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Ribery und Robben haben ohne Zweifel eine Ära bei den Bayern geprägt. Dabei verlief es nicht immer so harmonisch wie hier.
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Franzose und Niederländer lagen auch mal im Clinch, einfache Charaktere waren beide nie.
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Wohl aber wurden Titel gesammelt: Die deutsche Meisterschaft gewannen sie ganze acht Mal.
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Der Rathaus-Balkon in München ist somit zu einer echten Heimat für die Flügelzange geworden.
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Der DFB-Pokal ging fünf Mal an den FC Bayern seit Ribery in München spielt.
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Und 2013 konnten Ribery und Robben dem FC Bayern gar zum Titel in der Champions League verhelfen.
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Doch inzwischen sind Robben und Ribery nicht mehr so konstant gefragt wie früher. Der FCB sucht einen Ersatz für seine alternden Stars.
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Dabei erlebten beide unter Pep Guardiola einen zweiten Frühling, der Katalane richtete seine Strategie an den beiden Dribblern aus.
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Inzwischen aber ist das ein durchaus gewohntes Bild geworden. Auch Ribery und Robben erleben einen Alterungsprozess.
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Präsident Uli Hoeneß deutete kürzlich eine Trennung von Ribery im Sommer an. Robben hat seinen Abschied schon bestätigt.
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Ob jemand im Sommer 2007 daran dachte, dass Ribery erst zwölf Jahre später München wieder verlassen würde?
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Zwar ernannte ihn München schnell zum “König”, doch derart tollkühn dachte damals wohl kaum jemand.
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Doch Ribery überstand zahlreiche Verletzungen und war immer einer der prägenden Punkte im Offensivspiel der Bayern.
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2009 verdrehte ihm Real Madrid den Kopf, der Franzose wollte weg. Doch die Bayern blieben hart, Ribery verlängerte letztlich um fünf Jahre und gab das bei der Meisterfeier bekannt.
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Es folgten erfolgreiche Zeiten: Ribery wurde Dritter der Weltfußballer-Wahl von 2013.
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Er feierte zahlreiche Titel mit den Bayern und war in Liga wie Pokal und Champions League immer ein prägender Akteur.
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Seine Tricks, seine oft unbeschwerte Spielweise und die herausragende Ballführung machten ihn zum Publikumsliebling.
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Ribery entpuppte sich darüber hinaus als Spaßvogel, der immer für einen Scherz zu haben ist.
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Ganz besonders mit dem Österreicher David Alaba verbindet ihn eine enge und lang andauernde Freundschaft.
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Doch bei Ribery ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Nationalteam Frankreichs galt er lange Zeit als Unruhestifter, früh gingen Verband und Spieler getrennte Wege.
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Ribery entging Eskapaden nicht zuverlässig. 2009 schlief er mit der minderjährigen Zahia, im Prozess kam er ohne Schäden davon.
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Auch auf dem Platz war Ribery oftmals ein Unruheherd. Das Finale der Champions League von 2010 verpasste er nach dieser Roten Karte gesperrt, die Bayern verloren.
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Schiedsrichter und Gegenspieler werden nicht nur gutes über Ribery zu berichten haben.
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Er stach Dortmunds Gonzalo Castro mit dem Finger ins Auge – eine von vielen mehr oder weniger versteckten Tätlichkeiten.
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Doch bei den Bayern hatte Ribery immer einen besonderen Bonus. Präsident Hoeneß hielt immer zu seinem Franzosen.
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Wohl auch wegen Aktionen wie dieser: Ribery stärkte Trainer Niko Kovac kürzlich demonstrativ den Rücken.
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Arjen Robben hingegen galt beim FC Bayern als hart arbeitender Muster-Profi. Der Niederländer ist enorm ehrgeizig – wohl aber ebenso verletzungsanfällig.
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Für die Bayern wurde er schnell zum Schlüsselspieler. Entscheidende Momente sind die von Arjen Robben. Wie hier sein Sprint gegen Schalke 04 in der Verlängerung des DFB-Pokals.
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Sowieso der Moment von Robben: Der bekannte Hacken auf der rechten Seite, wenige Schritte nach innen, unhaltbarer Abschluss auf das Tor.
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Der Robben-Move wurde in München schnell zum Klassiker. Ein Rezept dagegen hat bisher kaum jemand gefunden.
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Seine Beschleunigung, sein tiefer Körperschwerpunkt und der exakte linke Fuß machen Robben zu einer echten Waffe.
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Dabei erlebte Robben auch schwere Zeiten in München. Einst forderten die Fans gar den Verkauf des Linksfußes.
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Robben spielte bei der WM 2010 mit Verletzung, anschließend fehlte er den Bayern ein halbes Jahr. Es begann ein Streit mit dem Verband.
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Einzige Zeit später vergab Robben erst gegen Borussia Dortmund einen wichtigen Elfmeter..
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..dann auch gegen den FC Chelsea im Finale Dahoam. Die Bayern-Fans pfiffen, Robben stand vor dem Abschied.
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Wohl aber blieb er in München und war ein Jahr später in London zur Stelle. Er stichelte den Ball an Weidenfeller vorbei und bescherte den Bayern den Sieg in der Königsklasse.
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Das Bild der jubelnden Robben und Müller im Wembley ist fester Bestandteil der FCB-Geschichte. Wie Ribery und Robben selbst.
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Einige Spieler sollten die Flügelzange bereits ersetzen oder beerben. Xherdan Shaqiri scheiterte an den großen Ansprüchen.
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Auch Douglas Costa konnte den Fußstapfen von Ribery und Robben nicht gerecht werden.
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Ab Sommer 2019 sollen sie es richten: Kingsley Coman..
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..und Serge Gnabry. Schon jetzt übernehmen sie Stück und Stück von ihren Vorgängern. Im Sommer 2019 folgt dann ein nie dagewesener Machtwechsel.
Ben Barthmann
·Sports Editor
Der FC Bayern München setzt seit langer Zeit auf Franck Ribery und Arjen Robben. Im Sommer wird für beide Spieler wohl Schluss sein beim Rekordmeister. Höchste Zeit, auf sehr erfolgreiche und emotionale Jahre zurückzublicken.