Tour de France: Die größten Skandale der vergangenen Jahre

Für einen handfesten Skandal sorgte Peter Sagan bei der Tour de France 2017. Der Slowake drängte den Briten Mark im Sprint angeblich mit seinem Ellbogen in die Absperrung. Das hatte Folgen: Der 27-Jährige wurde disqualifiziert. Die 104. Tour de France ist für ihn beendet. Doch das ist nur einer von vielen aufsehenerregenden Szenen innerhalb des Radsports. (Bild-Copyright: Christophe Ena/AP Photo)

2016 gab es Chaos am Mont Ventoux: Ein Motorrad blieb während der Tour de France nur anderthalb Kilometer vor dem Ziel in der Menschenmenge stecken. Der Brite und Träger des Gelben Trikots Chris Froome wurde in einen Sturz verwickelt. Sein Bike war kaputt. Und wie reagierte der Rennradfahrer nach dem spektakulären Crash? (Bild-Copyright: Bernard Papon/Pool/Photo via AP)

Chris Froome wurde kurzerhand zum Läufer. Der 32-Jährige bezwang den Mont Ventoux in seinen Radschuhen und wartete lange auf ein Ersatzbike. Nichtsdestotrotz gab es ein Happy End für den Briten. Dank Jury-Entscheid konnte er seine Gesamtführung erfolgreich verteidigen. Chris Froome blieb auch weiterhin Träger des Gelben Trikots. (Bild-Copyright: Bernard Papon/Pool/Photo via AP)

Ekel-Alarm gab es 2013 bei der Tour de France: Der Brite Mark Cavendish wurde beim Zeitfahren von Zuschauern mit einem Urinbecher beworfen. Der vermeintliche Grund: Einen Tag zuvor hatte dieser den Niederländer Tom Veelers zu Fall gebracht. (Bild-Copyright: Laurent Cipriani/AP Photo)

2012 säumten Reißnägel die Fahrbahn an der Mur de Peguere in den Pyrenäen. Das hatte fatale Folgen: 30 Fahrern erlitten Reifendefekte. Der Kroate Robert Kišerlovski – hier im grünen Trikot – brach sich sogar das Schlüsselbein deswegen. (Bild-Copyright: Christophe Ena/AP Photo)

Übermutige Aktionen am Streckenrand gibt es immer wieder bei der Tour de France. Das bekam 2012 auch der Brite Bradley Wiggins zu spüren, als "Fans" bengalische Feuer zündeten und den Rennradfahrer damit am Arm verletzten. (Bild-Copyright: Christophe Ena/AP Photo)

Mit einem aufdringlichen Fan im Chirurgen-Kostüm, der ihm in Anspielung an seine Dopingvergangenheit ein Stethoskop unter die Nase hielt, hatte es der Alberto Contador zu tun. Der Spanier schlug ihm daraufhin mit der Faust ins Gesicht. Er blieb straffrei. (Bild-Copyright: Lionel Bonaventure/Pool/AP Photo)

Seelenruhig überquerte 2007 ein Golden Retriever die Fahrstrecke der 7. Etappe nach Le Grand-Bornand. Der Vierbeiner lief dem Fahrer Marcus Burghardt direkt vor das Rad. Der deutsche Profi konnte nicht mehr ausweichen. Passiert ist ihnen zum Glück nichts. Beide kamen mit einem Schrecken davon. (Bild-Copyright: Christophe Ena/AP Photo)

Michael Rasmussen stand 2007 bei der Tour de France vor dem Gesamtsieg. Dann wurde der Däne aus dem Rennen genommen. Zuvor wurde bekannt, dass er sich Drogenkontrollen entzogen hatte, indem er falsche Angabe über seine Trainingsorte gemacht hatte. 2013 folgte dann im Rahmen einer Pressekonferenz das Geständnis des Radprofis: Er verriet, von 1998 bis 2010 "so gut wie ohne Unterbrechung" gedopt gewesen zu sein. (Bild-Copyright: Christophe Ena/AP Photo)

Der nächste Doping-Skandal: 2007 gestand Erik Zabel, Kapitän des Milram-Teams, eine Woche während der Tour de France 1996 Doping mit EPO und anderen Substanzen betrieben zu haben. Doch dabei blieb es nicht: 2013 gab der deutsche Rennradfahrer zu, dass es nicht nur eine Woche war. Der mittlerweile 46-Jährige fuhr von 1996 bis 2003 unter Drogeneinfluss bei der Tour de France mit. (Bild-Copyright: Roberto Pfeil/AP Photo)

Noch ehe die Tour de France 2006 für Jan Ullrich losging, war sie auch schon beendet. Der T-Mobile-Profi wurde von dem Sportereignis ausgeschlossen. Er soll damals von dem spanischen Arzt Eufemiano Fuentes mit Eigenblut versorgt worden sein. 2013 gab der Sportler schließlich auch zu, die Behandlung in Anspruch genommen zu haben. (Bild-Copyright: Peter Dejong/AP Photo)

Bei der Tour de France 2006 lag der Rennradfahrer Thor Hushovd verletzt am Boden. Blut klaffte aus einer Wunde an seinem Oberarm und färbte sein Gelbes Trikot rot. Zuvor hatte der Norweger eine Winkehand aus Pappe gestreift. Diese hatte seinen Arm regelrecht aufgeschlitzt. Seit diesem Unfall sind die beliebten Souvenirs jedenfalls kleiner und watteweich. (Bild-Copyright: AP Photo)

Glück im Unglück: 2003 touchierte Lance Armstrong die Tasche eines am Straßenrand stehenden Zuschauers. Der US-amerikanische Rennradfahrer stürzte zusammen mit seinem Konkurrenten Iban Mayo und musste das Bike wechseln. Trotz Unfalls konnte Lance Armstrong allerdings wieder aufschließen und die Pyrenäen-Etappe nach Luz Ardiden für sich entscheiden. (Bild-Copyright: Bernard Papon/Pool/AP Photo)

2002 machte Igor González de Galdeano nach der 6. Etappe mit Doping Schlagzeilen. Die internationale Anti-Doping-Agentur Wada entdeckte bei dem Spanier erhöhte Werte der Substanz Salbutamol. Der Weltradsportverband UCI ließ ihn aber weiterfahren. Igor González de Galdeano belegte am Ende den fünften Platz. (Bild-Copyright: Daniel Maurer/AP Photo)

Ein Crash so kurz vor dem Ziel: Bei der 10. Etappe der Tour de France 1999 kollidierte der Telekom-Profi Giuseppe Guerini mit einem fotografierenden Zuschauer, der auf dem Mittelstreifen stand. Trotz Sturzes konnte der Italiener sich aufrappeln und als Erster ins Ziel im legendären L'Alp d'Huez einfahren. (Bild-Copyright: Sven Simon/ddp Images)

Wie viele andere Radprofis reiht sich auch Lance Armstrong in die Reihe der Dopingsünder ein: Vorwürfe, illegale Substanzen zu sich zu nehmen, gab es gegen den Texaner schon immer. Während seiner Karriere, in der er ganze sieben Mal die Tour de France für sich entscheiden konnte, wurde ihm jedoch nichts nachgewiesen. 2013 bekannte sich der Radsportler dann öffentlich und räumte Doping ein. (Bild-Copyright: Laurent Rebours/AP Photo)

1998 findet die Polizei im Wagen des Teams Festina große Mengen Dopingsubstanzen. Die Mannschaft um Rennradfahrer Alex Zulle wurde daraufhin von der Tour de France ausgeschlossen. Auch weitere Teams zogen sich von dem Rennen zurück, sodass letztendlich nur 97 von 198 ursprünglichen Fahrern an den Start gingen. (Bild-Copyright: Peter Dejong/AP Photo)

1995 nahm der Italiener Fabio Casartelli erstmals an der Tour de France teil. Der Rad-Profi wurde in einen Massensturz verwickelt und schlug mit dem Kopf auf die Straßenbegrenzung aus Beton auf. Der 24-Jährige verlor das Bewusstsein und erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. (Bild-Copyright: Pascal Pavani/AP Photo)

Der spanische Rennradfahrer Pedro Delgado konnte 1988 die Tour de France für sich entscheiden. Sein Sieg wurde jedoch überschattet. Der Sportler wurde nach der 17. Etappe des Dopings überführt. Pedro Delgado hatte Probenecid genommen, ein Mittel, das dazu geeignet ist, Doping zu verschleiern. Da das Medikament damals allerdings noch nicht auf der Doping-Liste stand, wurde er vom Rennen nicht ausgeschlossen. (Bild-Copyright: Lionel Cironneau/AP Photo)

Michel Pollentier sorgte bei der Tour de France 1978 für Aufsehen. Der Belgier wurde nach der 16. Etappe dabei erwischt, wie er eine Dopingprobe manipulieren wollte. Der Rennradfahrer trug nämlich einen Urinbeutel versteckt unter seiner Achsel. Für Michel Pollentier bedeutete dies damals die Disqualifikation. (Bild-Copyright: John Pirece Owner PhotoSportInt/REX Shutterstock)

Eddy Merckx kämpfte bei der Tour de France im Anstieg zum Puy de Dome um seinen Gesamtsieg, als ihn ein Fan aus der Zuschauermenge in die Magengegend schlug. Der Belgier verfehlte dadurch nicht nur seinen Etappen-, sondern auch seinen Tour-Erfolg. (Bild-Copyright: PhotosportInt/REX Shutterstock)

1967: Nach der 13. Etappe der Tour de France brach der Brite Tom Simpson beim Aufstieg auf den Mont Ventoux zusammen. Wenige Minuten starb der Rennradfahrer auf der Fahrstrecke. Eine Obduktion ergab: Zuvor hatte Tom Simpson einen Cocktail aus Alkohol, Betäubungsmitteln und Amphetaminen zu sich genommen. (Bild-Copyright: John Pierce/REX Shutterstock)