Trotz hohem Kaufpreis: "Ältestes Gemälde" der "Bares für Rares"-Geschichte lässt Händler jubeln!

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Bares für Rares - 16.05.23

Horst Lichter bemerkte in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" erst die schlecht gemalten Hände und Füße auf dem sakralen Bild. Sein Experte hingegen fand es "ergreifend" und Händler Daniel Meyer jubelte gar, als er das vielleicht älteste Bild der "Bares für Rares"-Geschichte ersteigerte... (Bild: ZDF)

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"Bares für Rares"

"Mit dem Bild verbinde ich eine gute Zeit bei meinen Großeltern", erklärte Verkäufer Benjamin. Er hatte das Tafelgemälde von ihnen geerbt, nachdem es "über ein halbes Jahrhundert im Wohnzimmer" gehangen hatte. "Ich denke immer gerne an sie zurück", erinnerte sich der Verkäufer mit einem Lächeln. Doch das Bild musste dennoch weg. (Bild: ZDF)

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"Es ist nicht so mein Geschmack", gestand Benjamin. Das konnte Lichter mehr als nachvollziehen, denn "sakrale Kunst ist so eine Sache", schmunzelte er. Zudem war ihm sofort aufgefallen: "Der Künstler kann keine Hände und Füße malen!" Gut, dass Colmar Schulte-Goltz nun zu Wort kam. Denn er fand, das Bild habe "eine sehr schöne, ergreifende Wirkung". (Bild: ZDF)

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Das Besondere war vor allem das hohe Alter des Tafelbildes, denn es war laut Experte schon im 15. Jahrhundert entstanden. "Das hier?", fragte Lichter ungläubig: "Wow!" Und Schulte-Goltz bestätigte: Das Bild war um 1440 bis 1450 in Öl auf eine Holztafel gemalt worden und mit Gipsstuck plastisch akzentuiert - erkennbar an den Nimben der Figuren. (Bild: ZDF)

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Das alte Bild zeigte Maria Magdalena, die dem wiederauferstandenen Jesus Christus begegnete. Im Hintergrund war eine Landschaft abgebildet, die in abgestuften Farben und gegliederten Flächen eine Art Tiefenperspektive suggerierte. Eine Neuheit für die damalige Zeit, betonte der Experte. Leider konnte das Bild aber keinem Meister zugeordnet werden. (Bild: ZDF)

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"Sonst hätten wir ein Gemälde ersten Ranges", meinte Schulte-Goltz. Doch auch ohne Künstlername war der Experte begeistert von dem Bild. Denn trotz des hohen Alters war der Zustand "sehr, sehr schön." Und das fand Schulte-Goltz trotz eines Risses in der Platte, der im Bildrücken mit Holzfugen stabilisiert worden war. (Bild: ZDF)

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Zudem hatte das Tafelbild als Element eines vierteiligen Altarbildes (Polyptychon) fungiert und war in einem neugotischen Rahmen aus dem 19. Jahrhundert gefasst. Der Wunschpreis dafür? 1.200 bis 1.500 Euro hatte sich der Verkäufer vorgestellt. Viel zu wenig, meinte Schulte-Goltz und schätzte die Kunst auf 3.000 bis 3.400 Euro. (Bild: ZDF)

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Im Händlerraum warf das Objekt viele Fragen auf. Die brennendste für Fabian Kahl (rechts) aber war an den Verkäufer: "Wie viel wollen Sie dafür haben?" Aber vor allem Daniel Meyer (Mitte) entpuppte sich als der Händler mit dem größten Interesse - und lockersten Portemonnaie. Schon am Anfang nannte er das Gemälde "einen echten Schatz!" (Bild: ZDF)

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Doch die Begeisterung schwappte auch auf seine Kollegin und Kollegen über: "Jeder Kunsthändler ist begeistert, wenn man so ein altes Bild in so einem guten Zustand sieht", meinte Kahl und Lisa Nüdling (links) beschrieb die Aura als "magisch". Meyer (Mitte) musste sich also auf ein Gefecht einstellen und so bot er schnell 2.000 Euro. (Bild: ZDF)

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"Bares für Rares"

Bei 3.500 Euro stieg schon mal ein Kontrahent aus. So meinte Steve Mandel (dritter von links) bei diesem Gebot: "Da bin ich nicht mehr dabei." Doch die Spannung stieg, als der Verkäufer versuchte zu pokern. "Gibt es denn noch weitere Interessenten?", fragte er siegessicher. Die gab es auf jeden Fall, meinte Kahl (rechts) - aber nicht für den Preis. (Bild: ZDF)

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Danach wiederholte Meyer (rechts) sein aktuelles Gebot von 3.500 Euro. Doch der Verkäufer wollte pokern und kitzelte dem Höchstbietenden nochmal 100 Euro aus dem Portemonnaie. Sein Wunschpreis hatte er somit verdreifacht. Und Meyer? Der Händler freute sich wie ein Schnitzel über das wohl "älteste Gemälde jemals in der Sendung", schätzte Nüdling. (Bild: ZDF)

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"Bares für Rares"

Als weiteres Objekt der Sendung wurde eine Statuette mit vergoldetem Kleid von Wendela Horz als "silberne Pikanterie" beschrieben. Das Besondere: Die Frau ließ sich ausziehen. Das Stück von 1890 taxierte sie auf 200 bis 250 Euro, gewünscht wurden 80 Euro und gezahlt sogar 500 Euro von Friedrich Häusser. (Bild: ZDF)

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Eine Münzwaage mit Messinggewichten wurde von Colmar Schulte-Goltz in die frühen 1780er-Jahre datiert. Der Schätzpreis lag bei 500 bis 550 Euro. Gewünscht wurden nur 350 Euro. Steve Mandel zahlte 370 Euro. (Bild: ZDF)

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Eine Tischkegelbahn aus den 1920er- oder 1930er-Jahren taxierte Deutschmanek auf 30 bis 40 Euro. Der Wunschpreis lag bei 50 Euro und bezahlt wurden sogar 70 Euro von Steve Mandel. (Bild: ZDF)

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Eine Platinbrosche mit Diamanten und "wunderbarer Originalschatulle" datierte Wendela Horz in die 1920er-Jahre. Der Wunschpreis lag bei 3.500 Euro, geschätzt wurden nur 1.200 bis 1.500 Euro und gezahlt 1.200 Euro von Lisa Nüdling. (Bild: ZDF)

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Ein Zigarrenabschneider wurde von Sven Deutschmanek auf die Zeit um 1920 datiert. "Die Machart spricht für einen ganz bekannten Metallwarenhersteller namens Goberg aus Thüringen", meinte der Experte. Der Wunschpreis lag bei 50 Euro, Deutschmanek schätzte auf 80 bis 100 Euro und Steve Mandel zahlte 120 Euro. (Bild: ZDF)

"Ein echter Schatz" lässt die Händler von "Bares für Rares" strahlen - vor allem wegen des hohen Alters.