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Özil wechselt ins Musikgeschäft - Bayer fehlen acht Sekunden

Özil wechselt ins Musikgeschäft - Bayer fehlen acht Sekunden

Der 2. Spieltag der Champions League. Teil eins startet ausnahmsweise mit einer fragwürdigen Showeinlage. Ansonsten gab es am Dienstag reichlich Drama und Königsklassen-Untaugliches. Mittendrin: Bayer Leverkusen.

Als “Opener” für die Dienstagsspiele stellte Sky das neue "Lied" von Cristiano Ronaldo, Mesut Özil & friends vor. Richtig gelesen! Dabei zeigte das Duo eindrucksvoll, warum ihnen im Musikgeschäft keine große Karriere bevorsteht! Produzent RedOne hat gemeinsam mit Enrique Iglesieas, Aseel und Shaggy das Lied “Don't You Need Somebody” aufgenommen. Dazu "singen" Größen aus Sport und Lifestyle im Video zu den schwer erträglichen Autotune-Sounds mit. Neben Özil und Ronaldo "singen" noch James Rodriguez und Rafa Nadal mit. Aus dem Show-Bereich greifen u.a. JLO, Akon, R.City sowie Jean Claude van Damme ein.

Die Dienstagsspiele im Überblick:


AS Monaco - Bayer Leverkusen 1:1 (0:0)
Diese Partie hatte mit Champions League nichts zu tun. In einer an Höhepunkten armen Begegnung hatte Leverkusen zwar alles im Griff, ohne jegliche Torgefahr auszustrahlen. Bis auf die 74. Spielminute, als Chicharito zum 1:0 einköpfte. Damit schoss die “kleine Erbse” die letzten sechs Bayer-Treffer. Und auch diesmal reichte es wieder nicht zum Dreier. Acht Sekunden vor dem Schlusspfiff kassierte die Werkself noch den Ausgleich. Nach dem 2:2-Auftakt der nächste Nackenschlag für Bayer. Das ist einfach nicht CL-tauglich! Ebenfalls CL-unwürdig war die Kulisse. Das Stade Louis II (Kapazität: 18.523 Plätze) war nicht einmal zur Hälfte gefüllt.

Borussia Dortmund - Real Madrid 2:2 (1:1)
Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss hatte diesmal zahlreiche vorgefertigte Aussagen auf seinem Zettel stehen. Ganz dick hat er sich diesmal den Namen Zinedine Zidane angestrichen. Gefühlt jede dritte Aussage handelte vom Real-Trainer: „Als Fußball-Fan wünscht man sich, Zinedine Zidane könnte sich selbst einwechseln.” Zudem durfte natürlich die Kopfstoß-Geschichte aus dem Jahr 2006 nicht fehlen. Auch ein Highlight: “Die brauchen für Defensiv-Zweikämpfe eine schriftliche Einladung.” Lustig, oder eben auch nicht… Ach ja, Andre Schürrle hat mit seinem Tor zum 2:2 einen CL-Rekord aufgestellt. Als erster deutscher Spieler traf er mit vier unterschiedlichen Vereinen in der Königsklasse.


ZSKA Moskau - Tottenham Hotspurs 0:1 (0:0)
ZSKA feierte eine Premiere: Erstmals spielen die Russen in der Königsklasse in ihrem neuen Stadion, der "Arena CSKA". Doch zu feiern gab es nichts. Viel zu schwach waren die Hausherren und so kamen die Spurs zu einem hochverdienten 1:0.
 
Sporting Lissabon - Legia Warschau 2:0 (2:0)
Der Rahmen war perfekt! Die Sporting-Fans zeigten eine wunderschöne Choreographie zum Heimauftakt der Portugiesen. Bereits nach 38 Minuten war die Partie entschieden – zu schwach waren die Polen, die in der Offensive nicht stattfanden.  

Leicester City - FC Porto 1:0 (1:0)
Sensationelle Stimmung im King Power Stadium. Über die volle Distanz peitschten die Fans den englischen Meister nach vorne. Und so brachten die “Füchse” den Sieg mit viel Glück und nach einem leidenschaftlichen Fight über die Ziellinie.

FC Kopenhagen - FC Brügge 4:0 (0:0)
Was für eine einseitige Partie, die Gastgeber zeigten eine bärenstarke zweite Hälfte und spielten den FC Brügge an die Wand. Dabei erlaubte sich Kopenhagen beim Stand von 1:0 noch einen Elfmeter zu verschießen. Sehenswert – der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0. Aus 27 Meter zimmerte Thomas Delaney die Murmel in den Winkel. Traumtor!

Dinamo Zagreb - Juventus Turin 0:4 (0:2)
0:3 im ersten Spiel gegen Lyon, nun eine 0:4-Klatsche und die nächste Ausfahrt heißt FC Sevilla. Für Dinamo Zagreb ist die Champions League definitiv eine Nummer zu groß. Da kann einem der 18-jährige Dinamo-Keeper Adrian Semper schon ein wenig leid tun. Die Fans finden es trotzdem stark – der Andrang auf die Tickets war so groß, dass sogar der Server in die Knie ging.

FC Sevilla - Olympique Lyon 1:0 (0:0)
Was war das für ein toller und abwechslungsreicher Fußballabend! Beide Teams zeigten ein richtig gutes Spiel und kamen auf insgesamt auf 32 Torschüsse (17:15 für Sevilla). Zudem sahen die 36.000 Fans im Ramon Sanchez-Pizjuan zwei Lattentreffer (für Lyon) und einen von den Gastgebern verschossenen Elfmeter. War einiges drin beim 1:0-Sieg des Europa-League-Siegers. So macht Champions League Spaß!
 
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