1.FC Köln kontert rassistisches Ex-Mitglied

Der 1.FC Köln hat ein öffentlichkeitswirksames Zeichen gegen Intoleranz gesetzt. Der Klub postete in den sozialen Netzwerken den Wortlaut der Kündigung einer Mitgliedschaft.

Darin stieß sich der Autor an dem neuen Trikot, auf dem das Kölner Stadtbild abgebildet ist, inklusive der Zentralmoschee in Ehrenfeld.

"Da ich heute festgestellt habe, dass der FC jetzt mit Trikots aufläuft, die mit einer Moschee bestückt sind und ich mich mit Moslems und Moscheen nicht identifizieren kann, erkläre ich hiermit meinen Austritt aus der Glaubensgemeinschaft 1.FC Köln. Ich vermute, dass in der nächsten Saison die Trikots rosa sind. Dann wäre die Weltoffenheit perfekt", schrieb das nun ehemalige Mitglied.

Der Klub bemühte sich erst gar nicht, den Autor er Zeilen umzustimmen:

"#effzeh-Charta nicht gelesen? Diese Kündigung bestätigen wir gern. Und danke für die Idee mit dem Trikot. Hadi tschüss."

In der Charta beschreibt der Klub seine Vorstellungen vom Miteinander von Spielern, Mitgliedern und Fans, die im Wesentlichen auf Fairness, Toleranz und Ehrgeiz fußt.