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25 Millionen für Nagelsmann? Kahn erklärt Ablöse

25 Millionen für Nagelsmann? Kahn erklärt Ablöse
25 Millionen für Nagelsmann? Kahn erklärt Ablöse

Als Julian Nagelsmann bei Oliver Mintzlaff um die Freigabe für den Wechsel zum FC Bayern gebeten hat, stellte der Geschäftsführer von RB Leipzig zwei Bedingungen.

Erstens müsse ein möglicher Deal vor dem Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen über die Bühne gehen - und zweites wollte der RB-Boss eine "exorbitante Ablöse" für seinen Coach sehen. Die Bedingungen wurden bekanntlich erfüllt, Nagelsmann tritt bei den Münchnern in der neuen Saison das schwere Erbe von Hansi Flick an.

Mintzlaff schilderte nun, wie die Verhandlungen liefen, die den jungen Coach zum teuersten Mann seiner Zunft machten. Bei der Ablöse lag man zu Beginn offenbar extrem weit auseinander. "Im ersten Gespräch waren wir wie Nordpol und Südpol", sagte Mintzlaff im Interview mit der SportBild.

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Er habe Nagelsmann die Türe nur deshalb aufgemacht, weil dieser ihm schon bei seiner Ankunft in Leipzig einst von dem "Lebenstraum" Bayern München erzählt hatte. Dem eigenen Trainer kam man also entgegen - dem FCB nicht. Leipzig sei in den Gesprächen, geführt mit den Bayern-Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, nicht von seinem Kurs abgewichen, erklärte Mintzlaff.

"Wir sind am Nordpol geblieben. Ich habe Oliver unsere Bedingungen genannt und auch Julian gesagt: Wenn das erfüllt wird - gut. Wenn nicht, dann nicht." Trotz der konsequenten Haltung sei man "sehr respektvoll" miteinander umgegangen.

Kahn: Ablöse liegt "deutlich darunter"

Bis zu 25 Millionen Euro sollen die Roten Bullen so eingestrichen haben. Dass diese stolze Summe tatsächlich komplett fließt, ist aber äußerst unwahrscheinlich. Sagt zumindest Kahn: "Damit wir überhaupt halbwegs in die Nähe der kolportierten Summen kämen, müssten wir bis 2026 fünfmal die Champions League gewinnen."

In der SportBild sagte der einstige Weltklassetorhüter außerdem: "Der garantierte Betrag ist deutlich darunter. Zudem bestehen zusätzliche Refinanzierungsmöglichkeiten, die die Ablösesumme weiter relativieren." Wie genau diese Refinanzierungsmöglichkeiten aussehen könnten, erklärte der designierte Nachfolger von Bayerns Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge dabei nicht im Detail.

Generell ist der einstige "Titan" mit dem Deal zufrieden: "Ich denke, wir haben innerhalb eines kurzen Zeitfensters einen guten Job gemacht. Als klar war, dass Hansi Flick den FC Bayern verlässt, wäre es fahrlässig gewesen, nicht zügig zu handeln, wenn sich so eine Chance bietet."