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80-jähriger Wanderer verschwindet und taucht auf Pressekonferenz wieder auf

Der alte Mann und die Natur. Drei Tage lang blieb der Wanderer verschwunden. (Symbolbild: Getty)
Der alte Mann und die Natur. Drei Tage lang blieb der Wanderer verschwunden. (Symbolbild: Getty)

Der 80-jährige, der auf den Wanderpfad stieg und verschwand, könnte diese Geschichte auch heißen. Doch zum Glück hat sie ein Happy End.

Harry Harvey war mit einem Wanderfreund in der Naturlandschaft der Yorkshire Dales im Nordosten Englands unterwegs, als die beiden sich aus den Augen verloren. Mehr als drei Tage blieb der 80-Jährige verschollen und Freunde und Familie begannen sich ernsthafte Sorgen um ihn zu machen.

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Also organisierten sie eine Pressekonferenz, um die Öffentlichkeit auf den Vermissten aufmerksam zu machen, Doch mitten in diese Pressekonferenz, die aus dem Hotel Tan Hill Inn über Facebook Live übertragen wurde, spazierte plötzlich ein kerngesunder fröhlicher Harry Harvey.

“Ich hatte drei richtig gute wilde Campingnächte”

Den verdutzen Anwesenden erklärte der rüstige Rentner, er sei in einen heftigen Hagelsturm geraten und habe deshalb so lange gebraucht, um wieder in belebtere Gegenden zurück zu kehren. Er sei aber alle drei Nächte sicher untergekommen, betonte Harvey. Laut USA Today sagte er der Presse: “Im Nachhinein wollte ich nicht, dass sich alle Sorgen um mich machen.” Auch auf die Aufmerksamkeit hätte er gerne verzichtet. Auf der anderen Seite aber “hatte ich drei richtig gute wilde Campingnächte,” erzählte der Abenteurer. Gefürchtet habe er sich dabei nie.

Suche mit Airforce-Hubschrauber

Da erging es seinen Angehörigen wohl etwas anders. Sein Sohn und seine Schwiegertochter hatten sich nämlich tatsächlich große Sorgen um Harry gemacht. Seine Schwiegertochter Naomi sagte gegenüber USA Today: “Er hatte einen Riesenspaß und wir Albträume.”

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Alle drei bedankten sich bei der North Yorkshire Swaledale Bergrettung. Diese hätten mit insgesamt einhundert Rettern nach Harvey gesucht, sogar die Royal Air Force hatte einen Rettungshubschrauber geschickt. Entdeckt hatte den Vermissten schließlich ein Naturfotograf, der den alten Wanderer winkend antraf. Außer einer kleinen Beule am Kopf von einem Sturz ist der 80-Jährige unversehrt aus dem Abenteuer hervor gegangen.

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