Wölfe schlecht wie nie! Was passiert mit Kohfeldt?

Wölfe schlecht wie nie! Was passiert mit Kohfeldt?
Wölfe schlecht wie nie! Was passiert mit Kohfeldt?

Die Krise beim VfL Wolfsburg verschärft sich.

Die Elf von Trainer Florian Kohfeldt hat mit einer 0:1-Niederlage bim VfL Bochum den Start in die Rückrunde versemmelt. Damit kassierten die Niedersachsen aus den vergangenen acht Pflichtspiele acht Pleiten. Sechs Liga-Niederlagen in Folge sind zudem Vereins-Negativrekord.

Arnold: „Klar hängt das im Kopf drin“

Statt auf die internationalen Plätze zu schielen, muss sich der VfL immer mehr mit dem Abstiegsthema befassen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Wir haben oft nicht die richtige Entscheidungen getroffen“, sagte Wolfsburgs Maximilian Arnold bei DAZN. „So schwer die Situation auch ist, es bringt nichts, die Situation in den Sand zu setzen. Wir werde weiter Vollgas geben und den Kampf annehmen.“

Dennoch gab Arnold zu, dass die Niederlagenserie die VfL-Profis beschäftigen. „Klar hängt das im Kopf drin, wir sind alles Menschen. da geht einiges schwieriger von der Hand.“

Völlig ratlos war VfL-Torjäger Wout Weghorst. „Dieses positive Gefühl war bei allen da. Wir hatten zehn Tage Vorbereitung und hatten uns eine andere Art vorgenommen mit mutigem Kombinationsspiel. Wir hatte ein Vorbereitungsspiel, der gut gelungen ist. Aber heute keine Sekunde.“

Kohfeldt: „Ein ganz schlechter Ratgeber...“

Nach den Ursachen gefragt, blieb Weghorst lange sprachlos - dann sagte er nur: „Ich weiß es nicht, das habe ich nicht oft. Wir müssen schauen, wo wir stehen und schnell was ändern.“

Kohfeldt selbst war zwar gesprächiger, eine schlüssige Erklärung für die schwache Leistung hatte er aber auch nicht. „Wir haben nicht das gebracht, was wir uns erhofft haben. Wir hatten offensiv deutlich zu wenig Schlagkraft“, sagte der VfL Coach bei DAZN.

Beim Gegentor hätte man sich „aufeinander verlassen - und das ist ein ganz schlechter Ratgeber in unserer Situation.“

Kohfeldt, der erst Ende Oktober den unglücklichen Mark van Bommel abgelöst hatte, dürfte nach der erneuten Pleite immer mehr unter Druck geraten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Bislang hatte der frühere Werder-Trainer darauf verwiesen, dass er aufgrund der Englischen Wochen nicht genügend Zeit hatte, seine Spielidee im Training zu implementieren.

Nun hatte Kohfeldt zum ersten Mal Zeit, mit der Mannschaft länger zu trainieren - und zumindest nach dem ersten Eindruck hat sich in der Winterpause nichts verbessert.

Keine Besserung nach der Winterpause

„Ich bin mir absolut sicher, dass ich gegen Hertha BSC noch Trainer bin und wir aus der Situation herauskommen“, sagte der VfL-Trainer. „Wir dürfen nicht jammern und klagen.“

Nach SPORT1-Informationen muss der 39-Jährige allerdings (noch) nicht um seinen Job fürchten, da man ihm von Vereinsseite die nötige Zeit geben will, bis die gewünschten Veränderungen greifen. Viel mehr Niederlagen sollte er sich in der nahen Zukunft aber nicht mehr leisten...

Den einzigen Treffer des Abends erzielte Milos Pantovic per Kopf in der 65. Minute. „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit dem Tor geholfen habe und wir gut ins neue Jahr gestartet sind“, freute sich der Torschütze bei DAZN.

Vor leeren Rängen an der Castroper Straße war den Wolfsburgern die große Verunsicherung anzumerken. Kohfeldt, der vor der Partie angekündigt hatte, „etwas Neues schaffen“ zu wollen, sah leichtfertige Ballverluste im Aufbauspiel. Bochum kam mit geringem Aufwand zu aussichtsreichen Möglichkeiten.

Danilo Soares und Elvis Rexhbecaj zielten allerdings über das Tor von VfL-Schlussmann Koen Casteels. Wolfsburg blieb über die gesamte Strecke ohne hochkarätige Chancen und machte auch nach dem Rückstand nicht den Eindruck, zumindest den Ausgleich erzwingen zu wollen.

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