ALBA verpasst Coup im Krimi von Istanbul haarscharf

ALBA Berlin weiß bei seiner Rückkehr in die EuroLeague weiterhin zu beeindrucken, hat einen großen Sieg aber denkbar knapp verpasst.

Der deutsche Basketball-Vizemeister unterlag am Freitag beim Vorjahresfinalisten Anadolu Istanbul mit 105:106 (40:43, 95:95) nach Verlängerung. Mit einem Erfolg und einer Niederlage liegt Berlin dennoch im Soll.

Die Albatrosse sind erstmals seit 2015 wieder in der Königsklasse vertreten. (Tabelle der EuroLeague)

ALBA erwischt besseren Start

Die Berliner waren als klarer Außenseiter nach Istanbul gereist, vier Siege aus den bisherigen vier Pflichtspielen der noch jungen Saison sorgten aber für reichlich Selbstbewusstsein. Die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses erwischte einen hervorragenden Start, nach zwei Dreiern von Tyler Cavanaugh betrug der Vorsprung sieben Punkte (23:16).

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In der Folge meldeten sich die Gastgeber stark zurück. Die Berliner, bei denen der zuletzt angeschlagene Spielmacher Peyton Siva wieder auf dem Parkett stand, ließen sich aber bis zur Halbzeit (40:43) nicht abschütteln.

Angeführt von Topscorer Rokas Giedraitis (insgesamt 21 Punkte) ging ALBA Ende des dritten Abschnitts wieder in Führung. Das Schlussviertel wurde zum Kampf auf Augenhöhe, der sich bei der Sirene auch im Punktestand spiegelte: Mit 95:95 ging es in die Verlängerung, in der Istanbul das bessere Ende für sich hatte. Der deutsche Ex-NBA-Profi Tibor Pleiß kam für die Türken auf 16 Punkte, bester Werfer war der frühere NBA-Spieler Shane Larkin (26 Punkte).