Alexandra Popp: Vom Verletzungs-Pechvogel zur EM-Heldin

Traumfinale am Sonntag in Wembley: Die DFB-Frauen treffen auf dem "heiligen Rasen" auf England. Ganz besonders im Mittelpunkt: Kapitänin Alexandra Popp (31), die mit zwei Toren im Halbfinale gegen Frankreich am Mittwoch (27. Juli) das Wunder überhaupt erst möglich machte.

Verletzungspech auf dem Weg zum Turnier

Dabei hätte die Stürmerin die Europameisterschaft im Mutterland des Fußballs um ein Haar gemeinsam mit 12 Millionen anderen deutschen Fans vor dem TV verfolgt. Denn sie war in der Vergangenheit des Öfteren von Verletzungspech geplagt: Die Turniere 2013 und 2017 fanden deswegen ohne sie statt.

Wäre die jetzige EM wie geplant im letzten Jahr angepfiffen worden (Corona führte zu einer Verschiebung), hätte Alexandra Popp auch sie verpasst. Noch kurz vor der Start testete sie zudem positiv auf Covid. Jetzt ist die Spielerin des VfL Wolfsburg zum Star der EM geworden.

Alexandra Popp will eine Familie gründen

Jenseits des Platzes geht es bei Alexandra Popp nicht ausschließlich um Fußball. So verkündete sie schon vor Jahren auf Instagram: "Staatlich geprüfte Zootierpflegerin. Bäääm, da ist die Ausbildung in der Tasche!" In einem Interview mit dem 'Kicker' verriet sie 2019, es sei ihr Plan, "eine Familie zu gründen und ein Kind zu bekommen." Zurzeit lebt sie mit Partner Patrick und dem Hund Patch in Wolfsburg, wo sie nach der EM wohl noch mehr Menschen auf der Straße erkennen werden.

Jetzt geht es aber erstmal ins Finale gegen England in Wembley. Gegen die Lionesses winkt eine Mega-Kulisse von 90 000 Zuschauer*innen. Im ZDF-Interview nach dem Halbfinale schwärmte Alexandra Popp dann auch: "Was Schöneres gibt’s nicht. Das war unser Traum. Das war unser Wunsch, den wir uns jetzt erfüllt haben."

Bild: Sebastian Gollnow/picture-alliance/Cover Images