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Alizadeh verpasst erste Medaille für Flüchtlingsteam

Alizadeh verpasst erste Medaille für Flüchtlingsteam
Alizadeh verpasst erste Medaille für Flüchtlingsteam

Taekwondo-Kämpferin Kimia Alizadeh hat in Tokio die erste olympischen Medaille eines Flüchtlings knapp verpasst. Die Athletin aus dem 29-köpfigen Flüchtlingsteam unterlag in der Klasse bis 57 kg im Kampf um Bronze der türkischen Vize-Europameisterin Hatice Kübra Ilgün mit 6:8.

Im Achtelfinale hatte Alizadeh, die in Rio 2016 noch Bronze für Iran gewonnen hatte, überraschend die zweimalige Olympiasiegerin und Topfavoritin Jade Jones aus Großbritannien ausgeschaltet.

Deutschland hofft auf Bachmann

Die 23-Jährige, die in Tokio auch vom deutschen Bundestrainer Vanja Babic betreut wurde, hatte vor fünf Jahren in Rio de Janeiro als erste Iranerin in der Geschichte eine Medaille gewonnen. Die Repressalien in ihrer Heimat bewogen sie jedoch im vergangenen Jahr zur Flucht. Über die Niederlande kam Alizadeh nach Deutschland und fand in Aschaffenburg ihr Glück.

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Aus deutscher Sicht ruhen die Taekwondo-Hoffnungen nun auf dem einzigen Starter Alexander Bachmann. Der Weltmeister von 2017 befindet sich in der Klasse über 80 kg im erweiterten Favoritenkreis. Der Stuttgarter kämpft am Dienstag um eine Medaille.

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