Werbung

All-Star-Spektakel wird dank Kobe-Regel zum Krimi

Im All-Star Game der NBA liefern sich die Superstars einen umkämpften Thriller. Team LeBron behält im neuen Modus zu Ehren von Kobe Bryant die Oberhand.

Das 69. All Star Game der NBA fand in Chicago statt. (Bild: Getty Images)
Das 69. All Star Game der NBA fand in Chicago statt. (Bild: Getty Images)

Kobe Bryant hätte das gefallen! Das erste All-Star Game der NBA nach dem Tod der Legende wurde zu einem echten Krimi (kein Tippfehler) - auch dank einer Regeländerung, durch die Kobe geehrt wird.

Am Ende eines umkämpften Kräftemessen der Superstars in Chicago setzte sich das Team von LeBron James denkbar knapp mit 157:155 gegen die Star-Truppe von Giannis Antetokounmpo durch.

Die Entscheidung musste ein Freiwurf von Anthony Davis bringen. Der Big Man von den Los Angeles Lakers verwandelte seinen 2. Versuch von der Linie und stellte so den Ziel-Score von 157 für seine Mannschaft her.

Neue Regel im All-Star Game für Kobe

Nach dem tragischen Tod von Lakers-Legende Bryant und seiner Tochter Gianna bei einem Hubschrauberabsturz am 26. Januar hatte die NBA den Verstorbenen zu Ehren ihr All-Star-Format geändert.

Statt einer normalen Spielzeit von insgesamt 48 Minuten werden ab diesem Jahr die ersten drei Viertel (je 12 MInuten) einzeln gewertet und bei 0:0 gestartet. Vor dem letzten Spielabschnitt (ohne Zeitbegrenzung) werden dann jedoch die Punktzahlen pro Team addiert und auf den Stand des dann führenden Teams noch einmal 24 Punkte (die erste Trikotnummer von Bryant bei den Lakers) addiert - und das Team, welches diesen Score als erstes erreicht, gewinnt das Spiel.

Team Gannis hatte am Sonntag nach drei Vierteln mit 133:124 geführt. Aus diesen 133 Punkten plus 24 ergab sich dann das Ziel von 157, welches Team LeBron dank eines 33:22 im letzten Viertel zuerst erreichte.

Nachdem das All-Star Game in der Vergangenheit selten spannend war und eher eine wilde Abfolge von Dunks und Showeinlagen bot, war der Krimi in diesem Jahr eine echte Neuerung und wurde von Fans wie Experten gefeiert.

Leonard wird "Kobe Bryant All-Star MVP"

Den nach der verstorbenen Legende benannten "Kobe Bryant All-Star MVP"-Award bekam Kawhi Leonard von den Los Angeles Clippers.

"Ich möchte Kobe für alles danken, was er für mich getan hat, für die ganzen langen Gespräche und die Workouts", sagte Leonard, der wie seine Teamkollegen zu Ehren von Gianna die Nummer zwei auf dem Trikot trug.

Leonard steuerte 30 Punkte und sieben Rebounds bei. Antetokounmpo, dessen Team mit der Nummer 24 von Bryant spielte, kam auf 25 Zähler.