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Klein attackiert Hanning scharf

Der ehemalige Handball-Weltmeister Dominik Klein fordert vom Deutschen Handballbund eine klare und einheitliche Kommunikationspolitik sowie Ruhe und Rückendeckung für Bundestrainer Christian Prokop.

In einem Interview der Zeitungen der VRM kritisierte der frühere Nationalspieler und heutige TV-Experte vor allem DHB-Vizepräsident Bob Hanning.

"Ich verstehe nicht, dass man zunächst so viele Spekulationen zulässt mit unklaren Aussagen, die ein Trainer und eine Mannschaft überhaupt nicht gebrauchen können. Während eines Turniers wollen sie in Ruhe arbeiten", sagte der 36-Jährige. "Oder glauben Sie, in den skandinavischen Verbänden läuft einer mit einem pinkfarbenen Sakko herum und produziert solche Störgeräusche? Das ist alles andere als förderlich."

Klein fordert Rückendeckung für Prokop

Mit Blick auf die Mitte April anstehende Olympia-Qualifikation empfahl der Weltmeister von 2007 dem Verband, Prokop uneingeschränkt den Rücken zu stärken. "Zumindest sollte er mal die faire Chance bekommen, sich dauerhaft in absoluter Ruhe und ohne Nebenkriegsschauplätze mit dem Ganzen auseinanderzusetzen. Wenn immer diese Unsicherheit mitschwingt, ist das weder für den Trainer noch für die Mannschaft wünschenswert und förderlich", sagte Klein.

Trainer Velimir Petkovic von Bundesligist Füchse Berlin rechnet mit einer erfolgreichen Qualifikation der deutschen Handballer für Olympia in Tokio.

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"Wir spielen die Quali zu Hause. Und der deutsche Handball hat genug Qualität, dass wir das schaffen können", sagte der 63 Jahre alte Coach des Hauptstadtklubs der Deutschen Presse-Agentur. Vom 17. bis 19. April werden beim Qualifikationsturnier in Berlin noch zwei Tickets für die Sommerspiele vergeben, Deutschland bekommt es dabei mit drei Kontrahenten zu tun.

Bei der EM trifft das Team von Bundestrainer Christian Prokop im abschließenden Spiel um Platz fünf am heutigen Samstag auf Portugal (16 Uhr im LIVETICKER).