Aus diesen Phasen bestehen Liebesbeziehungen

Mal läuft es gut, mal läuft es schlecht, mal kann man die Finger nicht voneinander lassen und mal hat man mehr Lust auf die 20-teilige neue Lieblingsserie, als auf körperliche Nähe. Dass Beziehungen in Phasen verlaufen, ist normal. Das sind die wichtigsten.

Shot of a young couple walking through their crops while holding each other and looking into the horizon
Den Weg, den ein Paar zusammen geht, ist weit weniger individuell, als sich manch Verliebter mit rosaroter Brille anfangs vielleicht vorstellen kann (Symbolbild: Getty Images)

1986 entwickelte der US-Psychologe Robert Sternberg die "Dreieckstheorie der Liebe", nach der die Faktoren Intimität, Leidenschaft und Bindung maßgeblich darüber entscheiden, ob eine Liebe hält oder irgendwann zerbröckelt. So oder so kann es für Menschen in Beziehungen hilfreich sein, zu hinterfragen, wo sie gerade stehen und wo sie noch hinwollen. Denn wie das Zusammenleben funktioniert ist weit weniger individuell, als sich manch Verliebter mit rosaroter Brille anfangs vielleicht vorstellen kann.

Sieben Phasen vom ersten Date bis zum gemeinsamen Altwerden

Je nach Modell durchlaufen Paare von der ersten Verliebtheit bis zur dauerhaft harmonischen Zweisamkeit oder dem unglücklichen Ende mehrere Phasen, die in ihrer Anzahl je nach Modell variieren können. Ein gängiges, von Psychologen entwickeltes Modell, auf das sich unter anderem das Magazin "Freundin" beruft, geht von den folgenden sieben aus:

In der Phase der "Annäherung" treffen zunächst zwei Menschen aufeinander, die sich zwar prinzipiell interessant finden, aber erst noch auschecken müssen, ob eine gemeinsame Zukunft aufgrund von gleichen Interessen oder Zielen überhaupt vorstellbar ist. Diese Phase trifft auf erste Dates zu.

Nach zwei Jahren beginnt die Arbeit

Sobald sich zwei Menschen beschnuppert haben, nicht mehr nur einen guten ersten Eindruck machen wollen und immer mehr von sich preisgeben, befinden sie sich in Phase zwei. Wer dann harmoniert und echtes Gefallen am anderen entwickelt, hat als Paar die Chance, eine echte Liebe gefunden zu haben.

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Die "Leere Liebe" kann bei Paaren nach etwa zwei Jahren auftreten. Die heiße Phase der ersten Verliebtheit ist verflogen, der Sex ist nicht mehr so aufregend wie zu Beginn der Beziehung und es besteht die Gefahr, dass die Intimität auf der Strecke bleibt. Wer dann zusammenbleiben will, sollte bewusst an der Beziehung arbeiten und sich Zeit füreinander und schöne gemeinsame Momente und Erlebnisse nehmen.

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Wenn sie Leidenschaft verflogen ist, heißt es, mehr in die Beziehung zu investieren, um nicht nebeneinander herzuleben (Symbolbild: Getty Images)

Wichtig ist, dass beide das gleiche wollen

Ist die Phase der "Leeren Liebe" überstanden, denken viele Paare einen Schritt weiter, heiraten und starten gegebenenfalls mit der Familienplanung. Obwohl das Schlagwort der “Verblendeten Liebe” nicht gerade positiv klingt, haben Paare in dieser Phase schon eine gute Chance, wirklich dauerhaft zusammenzubleiben.

Alternativ dazu gibt es auch Paare, die von der "Leeren Liebe" direkt in die "Romantische Liebe" wechseln. Körperlich fühlen sie sich sehr zueinander hingezogen und sie sind so zufrieden mit dem aktuellen Stand, dass sie keine Lust haben, durch eine Hochzeit oder Kinder etwas daran zu ändern. Problematisch wird das in dem Moment, in dem ein Partner einen Schritt weiter gehen möchte, der andere aber nicht.

Das Ziel ist die "Vollkommene Liebe"

Phase 6 ist die “Freundschaftliche Liebe”. Wie der Name schon sagt harmonieren die Partner gut miteinander, wobei die Leidenschaft, wenn überhaupt, nur noch auf Sparflamme köchelt. Betrifft das beide Parteien und sind sie damit zufrieden, kann auch das gut gehen. Vermisst aber einer von ihnen etwas, wird es schwierig. In solchen Fällen kann eine Paartherapie hilfreich sein.

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Die letzte Phase und damit das Ziel all derer, die von einer glücklichen Liebe bis zum Tod träumen, ist die "Vollkommene Liebe". Die Partner vertrauen sich gegenseitig völlig, sind aber auch mit sich selbst im Reinen und fühlen sich gemeinsam frei, statt abhängig und aufeinander angewiesen zu sein. Wer es einmal so weit geschafft hat, kann - zumindest in der Theorie - alles meistern, was ein Leben zu zweit so mit sich bringen kann.

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