Medvedev keift Trainer an - und schmeißt ihn mitten im Match raus

Medvedev keift Trainer an - und schmeißt ihn mitten im Match raus

Da hat es mächtig gekracht zwischen ATP-Champion Daniil Medvedev und seinem Coach!

Trotz 2:0-Satzführung musste der Weltranglistenvierte aus Russland im Drittrundenmatch gegen den Serben Filip Krajinovic über die volle Distanz gehen.

Nachdem er den dritten Satz mit 4:6 verloren hatte, schnauzte Medvedev seinen Trainer Gilles Cervara mehrfach an, nach dem Spielverlust zum 1:4 im dritten Durchgang eskalierte es dann.

Medvedev marschierte mit erhobenem Zeigefinger zur Bank und ließ seinen Coach wissen, dass er gehen soll.

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Medvedev nach Trainer-Rauswurf weiter

Und tatsächlich packte der Trainer des Jahres 2019 seine Sachen und marschierte davon - schickte seinem Schützling aber zum Abschied noch die Worte: "Ich weiß, dass du das Match gewinnst."

Und der Franzose sollte Recht behalten! Zwar musste Medvedev für seinen Achtelfinaleinzug Überstunden einlegen und verlor auch Satz vier noch mit 3:6 - dann drehte er aber auf. 6:0 hieß es im entscheidenden 5. Satz für den ATP-Champion.

Am Ende siegte Medvedev nach 3:06 Stunden mit 6:3, 6:3, 4:6, 3:6, 6:0 und trifft nun auf den ungesetzten US-Amerikaner Mackenzie McDonald.

17. Sieg in Serie für Medvedev

Der 25 Jahre alte Medvedev baute damit auch seine beeindruckende Siegesserie aus.

Seine vergangenen 17 Matches seit Anfang November hat er allesamt gewonnen, darunter fielen die Titel bei den ATP Finals in London, beim Masters in Paris und zuletzt beim ATP Cup in Melbourne mit der russischen Mannschaft.

Tsitsipas mit Mühe - Lopez stellt Rekord auf

Mit wesentlich weniger Mühe zog der Grieche Stefanos Tsitsipas ins Achtelfinale ein. (SERVICE: die ATP-Weltrangliste)

Der Weltranglistensechste wurde seiner Favoritenrolle gegen den Schweden Mikael Ymer gerecht und siegte in nur 1:34 Stunden souverän mit 6:4, 6:1, 6:1. Im Kampf ums Viertelfinale erwartet Tsitsipas eine härtere Aufgabe, er trifft entweder auf den an Nummer neun gesetzten Italiener Matteo Berrettini oder den Russen Karen Khachanov (Nr. 19).

Auch Medvedevs formstarker Landsmann Andrey Rublev (Nr. 7) erreichte die Runde der letzten 16 souverän.

Der 23-Jährige, der beim ATP Cup ebenfalls ungeschlagen geblieben war, bezwang Feliciano Lopez 7:5, 6:2, 6:3 und beendete ein besonderes Turnier für den spanischen Oldie. Der 39-Jährige hatte in Melbourne sein 75. Grand-Slam-Turnier in Folge gespielt - einsamer Rekord in der Tennisgeschichte.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)