Babel verhöhnt Gegenspieler für vermeintliche Theatralik

Ryan Babel von Ajax Amsterdam hat in der Europa-League-Partie gegen den FC Getafe (0:2) für Aufsehen gesorgt. Der Niederländer verhöhnte seinen Gegenspieler Allon Nyom.

Nyom war in der 55. Minute bei einem Zweikampf mit Babel zu Boden gegangen. Der Flügelspieler blieb liegen, der Schiedsrichter zeigte ein Foul an. Dass Nyom aber nicht wieder aufstand, sondern mit einer gewissen Theatralik seinen Schmerz darstellte, brachte Babel auf die Palme.

Der 33-jährige Niederländer beschwerte sich erst beim Schiedsrichter, dann bei Nyom selbst. Als beides keine Wirkung zeigte, entschied sich Babel dazu, in das aus seiner Sicht vorgehende Theater miteinzusteigen und rollte sich ebenfalls zweimal über den Boden. Dafür sah er die Gelbe Karte.

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Babel rechtfertigt sich: “Fand, dass er total übertrieben hat”

“Ich weiß nicht, ob ich das nochmal machen würde. Mein Eindruck war, dass der Schiedsrichter in einem wichtigen Moment vom Gegner reingelegt wurde. Ich fand, fass der Gegenspieler total übertrieben hat. Dafür habe ich die Gelbe Karte bekommen”, erklärte Babel später gegenüber FOX Sports.

Ajax-Trainer ten Hag war nicht glücklich über die Aktion seines Spielers: “Das war nicht sehr clever und eine solche Reaktion erwarte ich auch nicht von einem erfahrenen Spieler. Man muss die Ruhe bewahren, sich auf seinen Job konzentrieren und der bedeutet: Fußball spielen."

Deyverson-Theatralik ein Mitgrund für Babels Reaktion?

Durchaus erwähnenswert und eine mögliche Erklärung für den Frust von Babel: Nachdem Getafe in der ersten Halbzeit in Führung gegangen war, war Torschütze Deyverson von einem Feuerzeug aus dem Publikum getroffen worden.

Ohne Fra unschön und absolut nicht zu tolerieren. Was der Brasilianer aber aus dem Vorfall machte, hätte gut in jedes Laienspiel gepasst: Er rollte und krümmte sich auf dem Boden, zwischendrin zeigte er immer wieder auf das Feuerzeug, ehe ihn die unglaublichen Schmerzen erneut übermannten.