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Gelungener Auftakt: Deutsches Bahnrad-Duo verpasst Gold um Millimeter

Lea-Sophie Friedrich (vorne) und Emma Hinze musste sich den Chinesinnen nur knapp geschlagen geben (Bild: AFP / Odd ANDERSEN)
Lea-Sophie Friedrich (vorne) und Emma Hinze musste sich den Chinesinnen nur knapp geschlagen geben (Bild: AFP / Odd ANDERSEN)

Erste Entscheidung, erstes deutsches Edelmetall: Lea-Sophie Friedrich und Emma Hinze haben beim spektakulären Auftakt der olympischen Bahnrad-Wettbewerbe die Silbermedaille im Teamsprint gewonnen.

Die deutschen Weltmeisterinnen mussten sich in einem dramatischen Rennen vor knapp 1000 Zuschauern im Izu Velodrome nur den chinesischen Weltrekordhalterinnen Zhong Tianshi und Bao Shanju geschlagen geben. Lediglich 85 Tausendstel fehlten zur Goldmedaille.

“Ich bin sehr stolz auf beide Mädels. Das war eine Top-Leistung”, sagte Bundestrainer Detlef Uibel am ARD-Mikrofon. “Wie knapp war das bitte? Ist das nicht der Hammer? Ich hoffe, dass sie das mitnehmen und sich über Silber ganz doll freuen”, sagte Kristina Vogel, die 2012 Gold und 2016 Bronze im Teamsprint mit Miriam Welte geholt hatte, in ihrer Rolle als ZDF-Expertin.

Friedrich/Hinze verbessern deutschen Rekord

Die Chinesinnen schossen an einem Tag der Rekorde nach 31,895 Sekunden über die Ziellinie, Hinze (23) und Anfahrerin Friedrich (21) benötigten in 31,980 Sekunden minimal länger für die 500 m. Bereits in der Qualifikation (32,102) sowie im Vorlauf (31,905) hatten die Fahrerinnen den deutschen Rekord von Vogel und Welte aus dem Jahr 2013 unterboten.

Damit starteten die Wettbewerbe für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) mit dem erhofften Erfolg. Vor allem auf Hinze, der 2020er-Weltmeisterin von Berlin im Teamsprint, Sprint sowie Keirin, ruhen in Izu die Hoffnungen.

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