Vertragsbruch: Barca fordert Millionen von Neymar

Neymar sieht sich mit einer Forderung nach Schadensersatz konfrontiert

Der 222-Millionen-Rekordtransfer von Neymar vom FC Barcelona zu Paris St. Germain hat ein Nachspiel.

Der spanische Pokalsieger verlangt vom brasilianischen Superstar wegen einer Vertragsverletzung insgesamt 9,35 Millionen Euro Schadenersatz. Das bestätigten die Katalanen am Dienstag.

Eine entsprechende Klage ist bereits am 11. August bei einem zuständigen Gericht in Barcelona sowie beim spanischen Fußball-Verband RFEF eingereicht worden. Der spanische Verband wurde zudem um Weiterleitung an den französischen Verband sowie den Weltverband FIFA gebeten.

Der 25-Jährige war im Sommer dennoch nach Paris gewechselt und hatte dort einen Vertrag bis 2022 unterzeichnet.

"In seiner Klage verlangt der Verein den bereits gezahlten Betrag für die Verlängerung seines Vertrages wegen Vertragsverletzung in Höhe von 8,5 Millionen Euro und weitere zehn Prozent", hieß es in einer Barca-Erklärung. Sollte Neymar nicht für die Zahlung aufkommen, müsse sein neuer Klub die Summe übernehmen, forderte Barcelona.

Neymar kritisierte Barca-Führung

Zuletzt hatte der Brasilianer die Klub-Führung seines ehemaligen Vereins heftig kritisiert. Die aktuelle Klubführung sei nicht geeignet, die richtige Richtung vorzugeben, so Neymar.

In seinen vier Jahren bei Barca sei er sehr glücklich gewesen. "Ich war glücklich zu Beginn, ich habe vier wunderbare Jahre dort verbracht und ich habe mich glücklich verabschiedet". Allerdings, bekräftigte er, "um die Wahrheit zu sagen", gelte dies nicht für die Verantwortlichen des Klubs: "Nein!"

Schon kurz nach dem Wechsel hatte Barca seinem ehemaligen Schützling die Zahlung einer Millionen-Prämie in Höhe von 26 Millionen Euro verweigert. Schon damals lautete der Vorwurf: Neymar habe sich nicht an Vereinbarungen gehalten.