Barkley: Rassismus-Debatte verkommt zum Zirkus

Die NBA und die Spielergewerkschaft NBPA hatten in der vergangenen Woche bekanntgaben, dass die Spieler beim Restart der Liga mit Anti-Rassismus-Slogans auflaufen können.

Für Hall-of-Famer Charles Barkley gehen diese Gesten jedoch am eigentlichen Thema vorbei.

Barkley: "Verfehlen das Thema"

Bei einem Gastauftritt im Fernsehsender CNBC bezeichnete Barkley die ganze Diskussion, welcher Sportler mit welcher Aktion ein Zeichen setzt, als "Zirkus".

"Anstatt über Rassengleichheit, Rassengerechtigkeit und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu sprechen, verbringen wir unsere ganze Zeit damit, uns Gedanken darüber zu machen, wer kniet und wer nicht kniet, oder was auf Trikots gesagt wird. Ich denke, wir verfehlen das Thema", erklärte der 57-Jährige.

Der eigentliche "Zweck würde zunichte gemacht werden", wenn die Diskussionen weiter in diesem Maße geführt werden.

Darüberhinaus fordert Barkley konkrete Reformen, um den Problemen in der Gesellschaft entgegenzuwirken: "Wir brauchen eine Polizeireform, eine Gefängnisreform. Das sind die Dinge Nr. 1 und Nr. 2, auf die man sich konzentrieren sollte. Wir brauchen gute Polizisten da draußen. Ich mache mir Sorgen, dass dies zu einem Zirkus wird, anstatt dass wir versuchen etwas Gutes zu schaffen."

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Charles Barkley spielte von 1984 bis 2000 in der NBA und gehört zu den 50 besten Basketballspielern der Geschichte. Aktuell arbeitet er als Analyst für Turner Sports.