Barty und Halep scheitern! Damen-Finale steht

Publikumsliebling und Lokalmatadorin Ashleigh Barty hat bei brütender Hitze das Endspiel bei den Australian Open verpasst.

Die 23 Jahre alte Nummer eins der Weltrangliste unterlag der aufstrebenden US-Amerikanerin Sofia Kenin im ersten Halbfinale in Melbourne mit 6:7 (6:8), 5:7.

Bei Temperaturen um die 39 Grad verschlug sie vor 15.000 Zuschauern in der Rod Laver Arena nach 1:45 Stunden den zweiten Matchball der 15. der Weltrangliste.

Muguruza entzaubert Halep

"Ich bin so dankbar", sagte die überwältigte Kenin nach dem ersten Halbfinalmatch ihrer Karriere bei einem Grand Slam. Im vergangenen Jahr hatte sie bei den French Open in Paris bereits im Achtelfinale gestanden.

Am Samstag (9.30 Uhr MEZ) trifft sie im Finale auf die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Garbine Muguruza aus Spanien (Nr. 32 der Welt).

Diese entzauberte im zweiten Halbfinale Titel-Mitfavoritin Simona Halep aus Rumänien (Nr. 4, ebenfalls zwei Grand Slam-Titel) in einem zähen Kampf über 2:05 Stunden mit 7:6 (10:8) und 7:5.

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Muguruza dank Trainerwechsel zurück an der Weltspitze

Muguruza schien ihre beste Zeit schon hinter sich zu haben. Die 26 Jahre alte Spanierin hatte 2015 das Finale von Wimbledon erreicht, 2016 die French Open und 2017 Wimbledon gewonnen. Danach war sie aus den Top 10 der Weltrangliste gefallen.

Doch die Verpflichtung der ehemaligen Weltklassespielerin Conchita Martinez als Trainerin scheint sie nun zu beflügeln. Mit einem Triumph in Melbourne würde sie im Ranking wieder auf Position zwölf vorrücken.

Barty kann zwei Satzbälle nicht nutzen

Barty war gegen Kenin zwar die aktivere Spielerin, konnte aber in beiden Sätzen zwei Satzbälle nicht nutzen, weil die die 21 Jahre alte Kenin bei den "big points" stabiler spielte.

Die Amerikanerin verlor nach dem Gewinn des ersten Satzes früh ihr Service zum 1:2 im zweiten Satz, wehrte aber beim Stand von 3:5 zwei Chancen von Barty zum Satzausgleich ab, nutzte danach die Chance zum Rebreak und nahm ihrer Gegnerin auch noch den Aufschlag zum Matchgewinn ab.

Kenin hatte bis zum Halbfinale gegen keine gesetzte Spielerin antreten müssen. Im Achtelfinale besiegte sie Tennis-Wunderkind sowie Landsfrau Cori Gauff in drei Sätzen.

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