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Die Wimbledon-Siegerin beerbt ein besonderes Idol

Die Wimbledon-Siegerin beerbt ein besonderes Idol
Die Wimbledon-Siegerin beerbt ein besonderes Idol

Nach 41 Jahren hat Australien wieder eine Wimbledon-Siegerin - eine Siegerin mit großem Respekt vor den Fußstapfen, in die sie damit tritt.

Am Samstag hatte die Weltranglistenerste Ashleigh Barty die Tschechin Karolina Pliskova mit 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 besiegt und ihren zweiten Grand-Slam-Titel nach den French Open 2019 gewonnen.

"Das war das unglaublichste Gefühl, das ich je auf einem Tenniscourt erlebt habe", sagte Barty nach dem Triumph über den Schützling des deutschen Coachs Sascha Bajin: "Hier in Wimbledon erfolgreich zu sein, meinen größten Traum zu erfüllen, ist einfach absolut unbeschreiblich."

Vorgemacht hatte es vor 50 Jahren eine australische Nationalheldin: Evonne Goolagong Cawley - ein Vorbild, für das Barty tiefe Bewunderung empfindet.

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Ashley Barty eifert Heldin Goolagong Cawley nach

1971 hatte Goolagong Cawley als erste Nachfahrin der Aborigines, der australischen Ureinwohner, in Wimbledon triumphiert, indem sie im Finale Grand-Slam-Rekordsiegerin Margaret Court niederrang. Ihr zweiter Titel 1980 gegen Chris Evert sollte bis Bartys Sieg der letzte einer Australierin sein.

Die siebenmalige Grand-Slam-Einzelsiegerin ist in ihrer Heimat eine absolute Legende, vielfach ausgezeichnet für ihre Errungenschaften auf dem Platz und auch ihr humanitäres Engagement.

Auch die 25 Jahre alte Barty hat indigene Wurzeln und trug im gesamten Turnier ein Outfit, das dem ihres Vorbilds vor 50 Jahren nachempfunden war. In ihrer Stiftung, die auch Barty unterstützt, setzt sich Goolagong Cawley für Mädchen aus indigenen Familien ein.

Das Idol findet rührende Worte

Nun führt Barty auch auf dem Court das Vermächtnis des Idols fort - wobei sie den Vergleich scheut: "Sie war einfach eine Ikone über Jahre hinweg, nicht nur auf dem Tennisplatz. Ihr Vermächtnis abseits des Platzes ist unglaublich. Wenn ich nur halb so gut sein könnte wie Evonne, wäre ich ein sehr, sehr glücklicher Mensch."

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Generell sei es "für mich wichtiger, ein guter Mensch zu sein als eine gute Tennisspielerin. Ich hatte einfach extremes Glück, dass ich die Möglichkeit hatte, das Tennisspielen zu lernen. Aber ein guter Mensch zu sein, hat für mich jeden einzelnen Tag absolute Priorität."

Goolagong Cawley findet, dass Barty das durchaus gelingt: "Ich bin einfach sehr stolz auf Ash und die Art und Weise, wie sie sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb des Platzes verhält", sagte die siebenmalige Grand-Slam-Siegerin: "Ash ist für mich wie eine kleine Schwester und ein Teil meiner Familie."

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Mit Sportinformationsdienst (SID)