Bayern schlägt Bonn mit deren Stärke

Bayern schlägt Bonn mit deren Stärke
Bayern schlägt Bonn mit deren Stärke

Was für Schlagabtausch!

In der easycredit BBL liefern sich die Telekom Baskets Bonn und der FC Bayern München in Spiel zwei der Halbfinalserie einen Krimi bis zum Ende. Schlussendlich siegen die Münchner mit 82:81 und gehen damit in der Serie 2:0 in Führung.

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Bis dahin musste das Team von Coach Andrea Trinchieri allerdings alles geben und lange zittern. Überhaupt gingen die Gäste Mitte des zweiten Viertels beim Stand von 38:35 erstmals in diesem Spiel in Führung.

Zur Pause erhöhten sie den Vorsprung auf fünf Punkte (49:44). Davon ließen sich die Hausherren allerdings nicht entmutigen und kämpften sich Schritt für Schritt wieder zurück.

Ein Umstand, der auch Trinchieri auffiel, wie er nach dem Spiel bei Magenta Sport eingestand. „Mental waren wir platt. Wir müssen mental einfach taffer werden“, erklärte er und machte nochmals klar: „Wenn wir was gewinnen wollen, müssen wir taffer werden.“

Krimi bis zur letzten Sekunde

Im Schlussviertel wurde es schließlich eine Nervenprobe der besonderen Art. Erst schien Bayern auf der Siegerstraße. Knapp zwei Minuten vor Schluss lag man mit 77:72 in Front. Aber erneut kämpfte sich Bonn zurück. 24 Sekunden vor dem Ende stand es 81:81.

Trinchieri nahm nochmal eine Auszeit und sagte den finalen Spielzug an. Bonn foulte jedoch und Othello Hunter musste an die Linie, traf aber nur einen Versuch - 82:81 für München und Bonn hatte noch 3,1 Sekunden für den finalen Angriff.

Javontae Hawkins bekam den letzten Wurf, verpasste seinen Dreier von weit jenseits der Dreierlinie aber deutlich.

Besonders ärgerlich aus Bonner Sicht: Die Münchner haben sie an diesem Abend mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Die Gäste standen am Ende bei 13 Offensivrebounds, den Bonner gelangen gerade einmal acht. Dabei waren die Hausherren in der regulären Saison mit 13,9 Offensivrebounds pro Spiel das beste Team der Liga. München lag in dieser Statistik mit 10,6 Offensivrebounds doch deutlich hinter den Bonnern.

Bonn-Coach lobt sein Team, hadert aber mit dem Ausgang

Dennoch war Bonns Headcoach Tuomas Iisalo zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir haben einen großen Kampf abgeliefert gegen einen überragenden Gegner. Leider gibt es keine moralischen Sieger in den Playoffs.“

In Münchens Mannschaft ragten Nick Weiler-Babb mit 18 Punkten sowie Andreas Obst mit 17 Zählern heraus. Bonns beste Werfer waren Jeremy Morgan mit 17 Punkten und Javontae Hawkins mit 16 Zählern.

Damit zieht München in der Serie auf 2:0 davon und hat nun die Chance, das Finalticket in der eigenen Halle am kommenden Samstag (ab 18.00 Uhr LIVE auf SPORT1 im Free-TV und Livestream) klarzumachen.

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mit Sport Informationsdienst SID

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