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Bayern-Star provoziert seinen Abschied auf Twitter

Douglas Costa (Getty Images)
Douglas Costa (Getty Images)

In seinem ersten Jahr beim FC Bayern überraschte Douglas Costa mit seinen Tempo-Dribblings, Flankenläufen, Übersteigern und Tricks fast alle in der Bundesliga. Mittlerweile sitzt der 26-Jährige meist auf der Bank. Und jetzt sorgt ein gemeinsamer Tweet mit Mannschaftskollege Rafinha für viel Zündstoff an der Säbener Straße.

Costas Landsmann Rafinha kündigte auf Twitter eine Promo-Tour für einen gemeinsamen Trip durch die USA im Sommer 2017 an. Hinter dem Post “Champions Experience” steckt der Privat-Sponsor der beiden Brasilianer – Nike.

Blöd nur, dass Rafinha und Douglas Costa auf dem Twitter-Foto in ihren Bayern-Outfits zu sehen sind. Bayerns Trikotsponsor ist allerdings seit Jahrzehnten Adidas. Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach hält sogar einen 10-Prozent-Anteil an der FC Bayern München AG. Und Adidas dürfte es gar nicht gefallen, dass ausgerechnet ein riesiges Nike-Logo den Tweet von Rafinha und Costa ziert.

(Anmerkung der Redaktion: Der Tweet von Rafinha wurde wieder gelöscht.)

Nun also geht der “Krieg der Ausrüster” in die nächste Runde. Denn in der Vergangenheit hatte der FC Bayern immer wieder Ärger mit einigen “Guerrilla-Aktionen” des amerikanischen Sportartikelherstellers.

Krieg der Ausrüster

So trat Mario Götze in einem T-Shirt mit riesigem Nike-Logo bei seiner offiziellen Vorstellung als Bayern-Neuzugang auf, ein anderes Mal posteten einige Bayern-Spieler ein Kabinenbild mit ihren Nike-Schuhen.

Champions Experience 2017 (Bild: Nike)
Champions Experience 2017 (Bild: Nike)

Der Rekordmeister ist aber nicht der einzige Leidtragende, der sich mit Marketing-Aktionen von Nike herumschlagen muss. So zog sich BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang nach seinem Tor im Revier-Derby gegen Schalke eine Nike-Maske über – was BVB-Ausrüster Puma überhaupt nicht gefiel.

Costa-Wechsel bahnt sich an

Doch was bezweckt Douglas Costa mit diesem nicht gerade vorteilhaften Tweet? Seinen Abschied? Bereits im Februar ließ der nicht mehr allzu glückliche Brasilianer in einem “Bild-Interview” verlauten, dass ein Wechsel wahrscheinlich ist.

Vor allem aus seiner Vorliebe zur englischen Premier League machte der Brasilianer keinen Hehl. “Für mich ist das die beste Meisterschaft der Welt.” Und vor kurzem “likete” er auch noch einen Tweet eines Liverpool-Fans, der ihn sich für die neue Saison bei Jürgen Klopp wünscht. Unglücklich!

Und dieses Zitat aus dem “Bild”-Interview unterstreicht die Wechselabsichten umso mehr: “Fußball ist ein Geschäft, Bayern muss einfach nur ein Angebot annehmen und die anderen zahlen, was sie zu zahlen haben.” Doch was steckt hinter diesen Aussagen und Twitter-Provokationen?

Nach einer bärenstarken Premieren-Saison bei Bayern mit 7 Toren und 18 Vorlagen in 43 Spielen erwarteten viele, dass Douglas Costa die Vorherrschaft von Franck Ribéry und Arjen Robben auf den Flügeln in der aktuellen Bundesliga-Saison beenden wird. Dem war und ist aber nicht so.

Zwar sind seine Werte nicht allzu schlecht: 7 Tore und 9 Assists in 32 Partien. Doch der Brasilianer ist kein Stammspieler. Und darum bahnt sich wohl sein Abschied an, wenn man dieser Aussage aus dem Februar Glauben schenkt: “Ein Stammspieler zu sein ist ein entscheidender Unterschied innerhalb meines Karriereprojekts.“

Allem Anschein nach provoziert Costa nun wirklich seinen Abschied. Denn die Bayern lassen sich so etwas bestimmt nicht gefallen.

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