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Bayerns CL-Gegner: Bloß nicht wieder Real Madrid!

Die letzten acht Mannschaften stehen fest. Neben dem FC Bayern München haben sich drei Klubs aus Spanien, zwei aus England und zwei aus Italien für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Am Freitag (12 Uhr) wird gelost. Auf den FC Bayern warten viele schwere Brocken – und ein Freilos.

In der letzten Saison scheiterte der FC Bayern im Viertelfinale an Real Madrid
In der letzten Saison scheiterte der FC Bayern im Viertelfinale an Real Madrid

Bayerns mögliche Gegner im Viertelfinale und ihr Ranking.

7. AS Rom

Seit dem letzten Meistertitel 2011 wartet die Roma auf einen großen Titel. In der Liga kommen die Giallorossi einfach nicht an Juventus vorbei und international liegen die großen Zeiten schon eine Ewigkeit zurück. Zuletzt erreichte der AS Rom 2007 das Viertelfinale der Champions League.

Insofern ist das Erreichen der letzten Acht im Jahr eins nach Klublegende Francesco Totti schon ein Erfolg; die Italiener schaltete im Achtelfinale Schachtjor Donezk aus. Kapitän Daniele de Rossi, wie Totti ein Roma-Urgestein, ist der unumstrittene Leader, hat seine besten Zeiten aber schon hinter sich. Die Lebensversicherung der Roma heißt Edin Dzeko. Doch auch die Treffsicherheit des Bosniers wird den AS Rom nicht vor dem Aus im Viertelfinale bewahren. Die Mannschaft hat zwar viel Herz, aber nicht die Qualität der anderen sieben Teams im CL-Viertelfinale.

Der AS Rom wäre das mit Abstand “leichteste” Los für den FC Bayern.

6. FC Sevilla

Eigentlich müssten die Andalusier in diesem Ranking weiter vorne stehen, aber angesichts der starken Konkurrenz und der fehlenden Erfahrung in der Champions League reicht es nur für Platz sieben.

Wie gefährlich die Mannschaft von Trainer Vincenzo Montella ist, zeigte sie im Achtelfinale gegen Manchester United. Taktische Disziplin und fußballerische Klasse insbesondere im Mittelfeld mit hoher Ballsicherheit und Passgenauigkeit zeichnen Sevilla aus. Und wenn man einen Torjäger wie Ben Yedder als Joker bringen kann, der United dann mit einem Doppelpack innerhalb von vier Minuten erledigt, ist man gut aufgestellt und ein echtes Brett in einem Champions-League-Viertelfinale.

Die Bayern haben noch nie gegen den FC Sevilla gespielt, ein erstes Duell hätte auf jeden Fall seinen Reiz.

5. FC Liverpool

Vorne hui, hinten pfui. Wenn das auf eine Mannschaft zutrifft, dann auf die Reds. Trainer Jürgen Klopp lässt seine Mannschaft stürmen, allerdings passt die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht immer. 68 Tore hat Liverpool in der laufenden Premier-League-Saison erzielt und mit 28 die meisten in der Königsklasse. Allerdings kassierten die Reds in der Liga auch schon 34 Gegentreffer.

Auch ohne den zum FC Barcelona abgewanderten Philippe Coutinho ist der Angriff der Reds extrem stark und schwer auszurechnen. Firmino, Mané und vor allem Mohamed Salah haben enorme Qualität. Der Ägypter traf in dieser Saison in 40 Spielen 32 Mal.

Demgegenüber steht eine anfällige Defensive und ein echtes Torhüterproblem. Weder Simon Mignolet noch Loris Karius genügen internationalen Ansprüchen.

Kommt Liverpool in einen Lauf, können sie jede Mannschaft der Welt überrennen, nicht nur zuhause an der Anfield Road. In Porto gewannen die Reds im Achtelfinale 5:0. Klopp gegen Bayern – wenn das nicht extrem viel Charme hätte.

4. Juventus Turin

Der Vorjahresfinalist ist die große Unbekannte. Im Achtelfinale gegen Tottenham war die Alte Dame bis tief in die zweite Hälfte des Rückspiels klar unterlegen. Doch dann schlug Paolo Dybala wie aus dem Nichts doppelt zu und knockte die Spurs aus.

Juve ist nicht so stark wie in der letzten Saison, als man das Finale der Champions League erreichte. Aber mit der nimmermüden Defensive um Torhüter Buffon und den Haudegen Barzagli, Chiellini und Lichtsteiner, Strippenzieher Pjanic im Mittelfeld sowie den Angreifern Dybala, Higuain und Mandzukic sind die Bianconeri ein ganz gefährlicher Gegner.

Die größten Pluspunkte der Alten Dame sind Erfahrung und der unbändige Wille, endlich wieder den Henkelpott nach Turin zu holen. Für die Generation Buffon dürfte es in diesem Jahr die letzte Chance sein.

3. Manchester City

Pep Guardiola hat aus den Skyblues in seinem zweiten Jahr in Manchester eine echte Maschine gebastelt. In der Liga hat City 16 Punkte Vorsprung auf den Zweiten ManUnited, bereits 85 Tore erzielt und nur 20 kassiert.

Die Mannschaft ist auf allen Positionen doppelt besetzt und hat mit Kevin de Bruyne, David Silva, Fernandinho und Sergio Agüero Superstars in ihren Reihen. Leroy Sane, Raheem Sterling und Gabriel Jesus sind auf dem besten Weg dorthin und Spieler wie Nicolas Otamendi oder Ilkay Gündogan erleben ihren dritten Frühling.

Citys große Stärken sind extremes Gegenpressing und überfallartige Angriffe im Umschaltspiel nach dem Ballgewinn.

Pep gegen die Bayern – mehr geht eigentlich nicht.

2. FC Barcelona

Noch unangenehmer als City sind allerdings die beiden Topklubs aus Spanien. Trainer Ernesto Valverde hat den FC Barcelona wieder in die Spur gebracht, auch ohne Neymar. Lionel Messi trifft wieder, wie er will, auch die Urgesteine Gerard Pique, Andres Iniesta und Sergio Busquets sind unter Valverde zu alter Form zurückgekehrt.

Zudem kommen die teuren Neuzugänge Coutinho und Dembele immer besser in Fahrt. Auch wenn das aktuelle Barca nicht ganz an die Glanzzeiten zwischen 2009 und 2014 heranreicht, zählt die Mannschaft zu den absoluten Topfavoriten auf den Gewinn der Champions League.

In Liga und Champions League ist Barca in 34 Spielen noch unbesiegt. Unter Valverde hat die Mannschaft eine deutlich verbesserte Balance und ist in der Liga, einen Vorsprung auch mal zu verwalten. Der Hurra-Fußball von einst ist passé, Barca spielt pragmatischer und ist in dieser Saison deshalb so schwer zu bezwingen.

  1. Real Madrid

Ganz oben steht aber der Titelverteidiger. Seit Jahren zeigt Real Madrid in den K.o.-Duelle der Champions League seine besten Spiele, zuletzt wurde das hoch gelobte Paris Saint-Germain auseinandergenommen.

Ronaldo, Ramos, Kroos und Co. sind auch nach drei CL-Titeln in den letzten vier Jahren immer noch hungrig. Spieler wie Asensio oder Vazquez sind mittlerweile so weit, auch in der heißen Phase der Champions League Stammelf zu spielen und Verantwortung zu übernehmen.

Zudem ist die Königsklasse der einzige Wettbewerb, in den Real in dieser Saison noch einen Titel gewinnen kann.

Die letzten beiden Duelle mit den Königlichen verloren die Bayern: 2014 im Halbfinale, 2017 im Viertelfinale. Das Los Real Madrid sollten die Bayern möglichst vermeiden.

ManCity? Barca? Bayern? Real Madrid bleibt unantastbar