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Becker wurde zu Training mit Steffi Graf gezwungen

Boris Becker gilt bis heute als der beste Tennis-Spieler in der Geschichte Deutschlands. Der 50-Jährige wurde allerdings als junger Kerl von seinem Trainer schwer unter Druck gesetzt.

Boris Becker wurde als junger Mann noch angezweifelt
Boris Becker wurde als junger Mann noch angezweifelt

Anlässlich des 50. Geburtstags von Boris Becker zeigte die ARD eine Dokumentation über das bisherige Leben des Tennis-Stars. Ein interessanter Aspekt: Die Entwicklung von Becker zu einem der besten Spieler der Welt.

Beim Deutschen Tennis-Bund glaubten die Trainer offenbar lange nicht an einen Durchbruch des jungen Becker. “Er war zu schwach. Das war eine Tragödie für ihn“, erzählt Jugendtrainer Günther Bosch. Aus Becker wurden auf alternativem Weg Höchstleistungen herausgeholt.

Becker nicht gut genug für Jungs?

Jugendfreund Paul Zimmer gab an: “Ihm wurde gesagt, dass er nicht gut genug ist, um mit Jungs zu spielen. Also musste er mit den besten Mädchen spielen, mit einer Steffi Graf, die zwei Jahre jünger war. Das hat dem Boris wehgetan, das hat ihn gekränkt – und das hat er umgemünzt in Energie.”

Becker habe daraufhin härter und besser trainiert. Das sah auch Bosch so: “Er hatte Babyspeck, ein richtiges Bäuchlein, dicke und schwerfällige Beine. Boris war vom Körperbau nicht prädestiniert, ein Nummer-eins-Sportler zu werden. Er hat viel Extra-Arbeit reingesetzt, dass sein Körper dehnbarer wurde.”

Mehr als 25 Millionen Dollar Preisgeld

Letztlich sollte Becker alle Zweifler eines Besseren belehren. Mit 17 Jahren schwang er sich zum Wimbledon-Sieger auf, in seiner Karriere strich er Preisgelder von über 25 Millionen US-Dollar ein und stand mehrfach an der Nr. 1 der Weltrangliste.

Seine Karriere beendete Becker im Juni 1999. Er gewann zweimal die Australian Open, dreimal die French Open und Wimbledon sowie einmal die US Open. In seiner Einzel-Karriere sammelte er 713 Siege und insgesamt 49 Titel.

Im Video: Becker verrät, wo er begraben werden möchte