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Nach Beinahe-Crash: Schumacher hat genug von Mazepin-Attacken

Nach Beinahe-Crash: Schumacher hat genug von Mazepin-Attacken
Nach Beinahe-Crash: Schumacher hat genug von Mazepin-Attacken

So langsam hat auch Mick Schumacher offenbar genug von Haas-Teamkollege Nikita Mazepin.

Zwar drückt sich der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher im Vergleich zu anderen F1-Kollegen recht vorsichtig aus, die Kritik am jungen Russen war nach dem Formel-1-Rennen in Frankreich aber dennoch deutlich rauszuhören. (Fahrerwertung der Formel 1)

"Die Aktion muss nicht sein. Da muss ich mit dem Team noch einmal darüber reden. Wenn es so sein soll, dann muss es so sein. Wir machen unser Ding und ich glaube, er macht seins", sagte Schumacher bei Sky über das Überholmanöver seines Teamkollegen.

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Schumacher über Mazepin: "Ist so sein Stil"

Mazepin war zuvor mit reichlich Überschuss in die Kurve gefahren und hatte Schumacher dann laut dessen Aussage so weit rausgedrückt, dass er "erneut auf den dreckigen Teil der Straße musste". Darunter litten die Reifen, was für ihn auch in den Folgerunden zum Problem wurde.

Hätte Schumacher nicht aufgemacht, wären wohl beide Piloten kollidiert und das Haas-Team hätte frühzeitig Feierabend machen können. So kam der 22-Jährige immerhin als Vorletzter unmittelbar vor Mazepin ins Ziel. (Alle Rennen der Formel 1 im LIVETICKER)

Auf Nachfrage sagte Schumacher in Richtung seines Teamkollegen noch: "Er war recht offen in Gesprächen der Presse gegenüber. Es ist so sein Stil wahrscheinlich. Auf dem Level verstehen wir uns vielleicht nicht ganz so, aber dann müssen wir eben alle unsere Ellbogen ausfahren."

Mazepin hatte in den Pressegesprächen am Donnerstag gesagt, dass er keinen Zwischenfall gesehen hätte und Teamkollege Schumacher auch in Zukunft damit rechnen müsse, dass er es ihm nicht einfach machen wird: "Ich werde niemals nicht blocken."

Ralf Schumacher: "So nützt es alles nichts"

Auch Onkel Ralf Schumacher zeigte wenig Verständnis für die harten Manöver von Mazepin: "Ich muss sagen, die einzige Entschuldigung, die ich habe, ist, dass Nikita einfach überfordert ist. Er fährt zu schnell rein und lässt keinen Platz."

Schumacher weiter: "Irgendwann muss der Teamchef auch mal mit ihm sprechen, auch wenn der Papa (Dmitri Mazepin, Miteigentümer von Haas, Anm.d.Red.) die größte Rechnung bezahlt. So nützt es alles nichts." (Rennkalender der Formel 1 2021)

Haas-Teamchef Günther Steiner machte Mazepin jedoch keinen Vorwurf: "Um ehrlich zu sein: Als es passiert ist, habe ich es ebenfalls nicht so gut gesehen. Ich habe aber mit beiden geredet. Ich glaube, Mick hatte versucht, George (Russell, Anm. d. Red.) zu überholen, und er musste Tempo rausnehmen, weil es nicht geklappt hatte. Nikita hat da seine Chance gesehen und ist innen rein."

Für Steiner hatte der Russe daher sogar alles richtig gemacht: "Muss er machen. Wenn er das nicht macht, kommt er auch nirgends hin, muss ich auch so sagen." Für den Österreicher war es daher "hartes Racing, aber keinesfalls unfair".