Beraterkosten: BVB vor Bayern

Beraterkosten: BVB vor Bayern
Beraterkosten: BVB vor Bayern

Zahlungen an die Berater der Superstars sind im Profifußball schon länger ein Streitthema – seit der Corona-Krise und der damit einhergehenden finanziellen Misere der Profiklubs umso mehr.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) veröffentlichte nun die Finanzkennzahlen der Bundesligisten für die Saison 2021/22 und führt darin auf, wie viel Geld die Klubs tatsächlich für die Spieleragenten ausgeben.

Die Zahlen wurden für den Zeitraum der Saison 2019/20 erhoben, bei Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart wurde das Kalenderjahr 2020 betrachtet.

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BVB zahlt vor Bayern meiste Berater-Gebühren

Insgesamt gaben die 18 Klubs, die in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen, 193,6 Millionen Euro für Spielerberater aus.

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Die höchsten Zahlungen an die Agenten leistete mit 38,6 Millionen Euro Borussia Dortmund – und ist damit erneut an der Spitze. Auf dem zweiten Platz befindet sich der FC Bayern mit 32,6 Millionen Euro. Dahinter folgen RB Leipzig (19,4 Mio. Euro), die TSG Hoffenheim (17,2 Mio. Euro) und Bayer Leverkusen (15,1 Mio. Euro)

Zum Vergleich: Am wenigsten Geld für Spielerberater gab Aufsteiger Greuther Fürth mit 747.000 Euro aus.

Insgesamt sind die Zahlen in diesem Bereich mit sechs Millionen Euro weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur leicht gesunken. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass bei einem Großteil der Klubs Transfers und somit Berater-Provisionen aus dem Sommer 2019 in die Statistik miteingeflossen sind. Damals hatte die Corona-Pandemie noch keine Auswirkungen.

FC Bayern mit höchsten Personalkosten

Die von der DFL veröffentlichten Zahlen liefern weitere interessante Einblicke: Der FC Bayern hatte mit knapp 340 Millionen Euro die höchsten Personalausgaben, die hauptsächlich für Spielergehälter draufgingen.

Damit gab der Rekordmeister in diesem Bereich über 100 Millionen Euro mehr aus als der BVB, der mit rund 215 Millionen Euro die zweithöchsten Kosten hat.

Corona-Pandemie sorgt für rote Zahlen

Selbstverständlich spiegelt sich auch die Corona-Pandemie in den Zahlen wider.

Dortmund musste insgesamt ein Minus von rund 44 Millionen Euro verkraften. Den größten Verlust musste Hertha BSC mit 53 Millionen Euro hinnehmen.

Der FCB verbucht auch einen massiven Rückgang (von 52,5 auf 9,8 Mio. Euro), erwirtschaftete aber dennoch Gewinn – genauso wie der FC Augsburg, der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim und RB Leipzig.

Übersicht über Auszahlungen an Spielerberater

Platz 1: Borussia Dortmund - 38,6 Millionen Euro

Platz 2: FC Bayern - 32,6 Millionen Euro

Platz 3: RB Leipzig - 19,4 Millionen Euro

Platz 4: TSG Hoffenheim - 17,2 Millionen Euro

Platz 5: Bayer 04 Leverkusen - 15,1 Millionen Euro

Platz 6: Hertha BSC - 12,4 Millionen Euro

Platz 7: Eintracht Frankfurt - 10,4 Millionen Euro

Platz 8: Borussia Mönchengladbach - 9,1 Millionen Euro

Platz 9: VfL Wolfsburg - 8,1 Millionen Euro

Platz 10: VfB Stuttgart - 6,7 Millionen Euro

Platz 11: 1. FC Köln - 6,1 Millionen Euro

Platz 12: 1. FSV Mainz 05 - 6,0 Millionen Euro

Platz 13: FC Augsburg - 3,6 Millionen Euro

Platz 14: SC Freiburg - 3,6 Millionen Euro

Platz 15: 1. FC Union Berlin - 2,0 Millionen Euro

Platz 16: Arminia Bielefeld - 1,0 Millionen Euro

Platz 17: VfL Bochum - 0,9 Millionen Euro

Platz 18: SpVgg Greuther Fürth - 0,7 Millionen Euro