Bademeister wirft Wasserball-Star aus dem Schwimmbad

Remi Saudadier ist ein Wasserball-Star. Ohne gültige Schwimmbad-Karte kommt aber auch er nicht zum Training, wie er nun am eigenen Leib zu spüren bekam.

Mann, ich will doch bloß trainieren! (Foto: Getty Images)
Mann, ich will doch bloß trainieren! (Foto: Getty Images)

Was war passiert? Saudadier wollte zum Training seines Vereins Wasserfreunde Spandau 04, hatte aber seine Zutrittskarte für die Berliner Schwimmhalle vergessen. Kein Problem, dachte sich der französische Nationalspieler – und sprang einfach über das Drehkreuz.

Nicht mit mir, dachte sich aber der Bademeister und untersagte dem 30-Jährigen, mit seiner Mannschaft zu trainieren. Die Diskussion zwischen der Bad-Aufsicht, Saudadier, Spandaus Manager Peter Röhle und Trainer Petar Kovacevic wurde so hektisch, dass sogar die Polizei gerufen wurde. Mittendrin: der 1,98 Meter große Saudadier in Badehose.

Der Franzose fand das alles “unfassbar” und “unglaublich. Ich kam mir vor wie bei ‚Versteckte Kamera‘”, betonte er in der Berliner “BZ”.

“Ich bin doch kein Verbrecher”

Saudadier sieht die Schuld beim Bademeister, der laut dem Wasserballer “an diesem Tag unbedingt den Chef spielen musste”. Er sei doch “kein Verbrecher”, betonte Saudadier, “ich war da, um zu trainieren und nicht um etwas Schlimmes zu machen.” Die Vorgesetzten des Bademeisters verteidigten ihn, er habe sich “völlig korrekt” verhalten, erklärten sie.

Über eine Stunde lang wurde diskutiert, dann musste der Wasserball-Star die Halle in Begleitung der Polizei verlassen. Die ersten Tage im neuen Jahr zeigen: Legen Sie sich nicht mit Berliner Bademeistern an!