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Biathlon-Nachwuchs heiß auf Hermann-Wick-Erbe

Biathlon-Nachwuchs heiß auf Hermann-Wick-Erbe
Biathlon-Nachwuchs heiß auf Hermann-Wick-Erbe

Die frühere Biathlon-Weltmeisterin Kati Wilhelm glaubt trotz des Karriereendes von Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick an eine erfolgreiche Zukunft des deutschen Frauen-Teams.

„Die sind heiß darauf, in die Position von der Denise reinzukommen“, sagte die 46-Jährige der Sportschau über das Trio Hanna Kebinger, Sophia Schneider und Vanessa Voigt, das an der Seite von Herrmann-Wick bei der Heim-WM im Februar zu Staffel-Silber gelaufen war.

Zwar wäre es, so Wilhelm, für alle drei "sicher schön gewesen, wenn sie sich im Schatten von Denise noch hätten weiter entwickeln können". Dennoch schätzt sie die bisherige zweite Reihe der deutschen Biathletinnen als "reif, in die Verantwortung genommen zu werden", ein.

„Eine Athletin, die weiß, was sie will“

Dahinter fehlt aus Sicht der dreimaligen Olympiasiegerin jedoch die nötige Breite. Hoffnung macht die viermalige Junioren-Weltmeisterin Selina Grotian, die beim Weltcupfinale in Oslo ihr Debüt gab. "Mit Selina ist eine da, die in diesem Jahr schon für ordentlich Furore gesorgt hat und in große Fußstapfen tritt", sagte Wilhelm.

Vergleiche mit den früheren Ausnahme-Athletinnen Magdalena Neuner und Laura Dahlmeier wiegelte die 18-jährige Grotian bereits ab. "Sie macht ihr Ding und will mit Leistungen überzeugen", lobte Wilhelm: "Eine Athletin, die weiß, was sie will."

Ihre Saisonbilanz fällt trotz der medaillenlosen Weltmeisterschaft bei den Männern weitgehend positiv aus. "Bei der WM haben sie sich teilweise unter Wert geschlagen. Gerade bei den Männern wäre sicher noch mehr möglich gewesen", sagte Wilhelm und ergänzte mit Blick auf den gesamten Winter: "Vor allem haben die vielen neuen Gesichtern gute Leistungen gebracht."