Biathlon-Sportdirektor Eisenbichler: IOC sollte sich zu politischen Themen äußern

Biathlon-Sportdirektor Eisenbichler: IOC sollte sich zu politischen Themen äußern
Biathlon-Sportdirektor Eisenbichler: IOC sollte sich zu politischen Themen äußern

Bernd Eisenbichler hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) dazu aufgefordert, zu den politischen Vorgängen in China rund um die Themen Tibet sowie Uiguren Stellung zu beziehen. "Das IOC sollte und könnte sich ruhig zu diesen Dingen äußern. So ganz unpolitisch kann eine übergreifende Organisation auch nicht agieren", sagte der Sportliche Leiter für die Sparte Biathlon im Deutschen Skiverband (DSV).

Er werde sich "sicher nicht zurückhalten, meine Meinung kundzutun", sagte Eisenbichler. China hatte zuletzt Konsequenzen für Aussagen angekündigt, die nicht dem olympischen Geist entsprechen oder gegen chinesische Gesetze verstoßen.

"Ich denke, dass die Politik Chinas gerade in Bezug auf Tibet und die Uiguren überhaupt nicht mit dem übereinstimmt, mit dem ich mich identifizieren kann", betonte Eisenbichler. Er sei ein "großer Tibet-Fan", sei selbst schon dort gewesen und habe die Restriktionen erlebt.

"Da bin ich relativ klar, dass ich das nicht in Ordnung finde und dass man bei der Spiele-Vergabe stärker auf solche Dinge achten sollte", sagte Eisenbichler. Chinas Regierung steht unter anderem in der Kritik, da sie Minderheiten wie die Uiguren und Tibeter unterdrückt und die Meinungsfreiheit stark beschneidet.