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Biathlon-Star spricht über „dunkles Tal“

Rang 5 im Gesamtweltcup, Staffelsilber bei der Weltmeisterschaft in Antholz – im Winter 2020/21 gelang Johannes Dale der Durchbruch zur Weltspitze im Biathlon.

Daran anknüpfen konnte er jedoch bislang nicht, stattdessen folgte sein Absturz in ein „dunkles Tal“, wie er der norwegischen Tageszeitung Verdens Gang im Gespräch über seine Mistsaison 2021/22 verrät.

„Im normalen Leben kann man schlimmere Dinge erleben, aber aus sportlicher Sicht habe ich einige der härtesten Dinge erlebt, die man erleben kann“, blickt der 25-Jährige auf den Winter zurück, der für ihn gleich mit einer Enttäuschung startete.

So wurde er aus dem Weltcup-Team Norwegens gestrichen, woraufhin er die Weltmeisterschaft und die Teilnahme an den olympischen Winterspielen in Peking verpasste. Als „dunkles Tal“ beschreibt er diese Zeit heute, nachdem ihm der erste Schritt aus dem tiefen Tal bereits gelungen ist.

Dank Familie und Mentaltrainer - Dale wieder erstarkt

So gewann er den Massenstart in Annecy, bejubelte damit seinen zweiten Sieg bei einem Einzelrennen im Weltcup. Aktuell steht er auf Platz sieben im Kampf um das Gelbe Trikot, ein starke Zwischenbilanz.

„Es macht mich stolz, diese Kehrtwendung aus dem dunkelsten Tal geschafft zu haben. Ich könnte nicht viel mehr verlangen“, so der stolze Norweger, der neben seiner Familie auch seinem Trainer Anders Överby Anteile bescheinigt. Dieser habe ihn aus seinem „Teufelskreis“ geholt.

Spezielle Unterstützung lieferte ihm dabei auch Mentaltrainer Öyvind Hammer, der sich als Begleiter von Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen einen Namen machte. Durch ihn habe Dale von außen Einblicke auf den Biathlon-Zirkus bekommen.

Das Tal ist überwunden und Dale ist zurück in der Weltspitze - vielleicht sogar stärker als je zuvor.

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