Bitter! Judoka Ressel bleibt ohne Medaille

Im Kampf um Bronze platzte der Medaillentraum! Judoka Dominic Ressel verlor in der Klasse bis 81 kg das Duell um Edelmetall gegen Shamil Bourchashvili und wurde damit Fünfter. Der Österreicher mit georgischen Wurzeln war für den 28-Jährigen aus Wiesbaden zu stark. (Olympia 2021: Alle Entscheidungen im SPORT1-Liveticker)

Gold ging an den Japaner Takanori Nagase, der im Finale Saeid Mollaei aus der Mongolei bezwang.

Ressel hatte zunächst noch Glück, dass nach nur 13 Sekunden ein ursprünglich gewerteter Ippon seines Gegners nach Videostudium zurückgenommen wurde. Doch nur wenig später musste er sich dann endgültig geschlagen geben, nachdem er aus einem Haltegriff des Österreichers nicht mehr herauskam.

Ressel verpasst erste deutsche Judo-Medaille seit 2012

Es wäre die erste Männer-Medaille im Judo seit dem Silber von Ole Bischof 2012 in London gewesen.

Im Viertelfinale hatte Ressel zuvor unglücklich in der Verlängerung nach Videoentscheidung gegen den japanischen Ex-Weltmeister Takanori Nagase verloren, danach zog er mit einem Trostrunden-Sieg über Alan Chubezow ins kleine Finale ein.

Seine ersten beiden Gegner Wesam Abu Rmilah aus Palästina und Frank de Wit aus den Niederlanden hatte der frühere EM-Zweite bezwungen. Damit war Ressel am vierten Wettkampftag der erste DJB-Starter, der in Tokio einen Kampf gewann.

Für Martyna Trajdos waren die Sommerspiele hingegen bereits nach dem ersten Kampf beendet. Die 32-Jährige aus Zweibrücken, 2019 an gleicher Stelle WM-Dritte, unterlag der 19 Jahre alten Junioren-Weltmeisterin Szofi Ozbas aus Ungarn.

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