Bitteres Malheur! Frust bei Vettel - und neue Gerüchte

Bitteres Malheur! Frust bei Vettel - und neue Gerüchte

Eigentlich wollte sich Sebastian Vettel nach Platz 11 im Qualifying im Sprint von Monza eine noch bessere Ausgangslage für das Rennen am Sonntag verschaffen - und den Angriff auf die Punkteränge einläuten. (BERICHT: Bottas siegt - Verstappen der große Gewinner)

Nach einem insgesamt unglücklichen Freitag, an dem er Q3 knapp verpasst und sein Team für ein riskantes Boxenmanöver obendrein eine Geldstrafe kassiert hatte, blieb der viermalige Weltmeister am Samstag jedoch vom Pech verfolgt.

„Ich hatte einen sehr guten Start, konnte aber nirgendwo hin“, berichtete Vettel, der vor der ersten Schikane beide Vorderräder zum Blockieren gebracht hatte: „Ich habe mir dann einen Bremsplatten eingefangen und konnte aufgrund der Vibrationen den Rest des Rennens nicht viel sehen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Vettel profitiert von Bottas-Strafe

Das war auch der Grund, warum Teamkollege Lance Stroll und Fernando Alonso im Alpine am Heppenheimer vorbeifahren konnten, der letztlich auf Position 12 ins Ziel kam. „Ich bin froh, überhaupt die Zielflagge gesehen zu haben und dass wir nicht in die Box mussten“, stellte Vettel etwas ernüchtert fest.

Immerhin: Ins Rennen am Sonntag (Formel 1: GP von Italien in Monza am Sonntag ab 15 Uhr im LIVETICKER) geht er nach einer Strafversetzung von Sprint-Sieger Valtteri Bottas wieder von Startplatz 11, hat also die Punkteränge direkt vor sich. (NEWS: Strafe! Bottas muss ans Ende des Feldes)

„Der Speed war okay“, blickte er einigermaßen optimistisch voraus: „Ich war überrascht, dass ich das Tempo mitgehen konnte. Vielleicht können wir morgen ein paar Punkte mitnehmen.“

Dass das zweite Sprintrennen der Formel-1-Geschichte wenig Action bot, störte den Aston-Martin-Piloten kaum: „Nicht jedes Rennen kann immer spannend sein“, räumte er ein, „es ist hier nicht so einfach, am Vordermann dran zu bleiben - und entsprechend auch nicht, zu überholen“. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

Will Aston Martin Ricciardo als Vettel-Ersatz?

Fest steht: Vettel wird immer einsilbiger, wenn es um Interviews zur Formel 1 geht.

Seine einstmals berühmten pausenlosen Reden schwingt er nur noch, wenn er für die Umwelt oder Gleichberechtigung kämpfen kann. Dann leuchten seine Augen.

Durch das Fahrerlager geistert auch deshalb ein neues Gerücht: Laut italienischen Medien soll Aston-Martin-Boss Lawrence Stroll bei McLaren nach Daniel Ricciardo gefragt haben. McLaren-Teamchef Andreas Seidl dementiert das, Ricciardo stehe ohnehin nicht zur Verfügung. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Szafnauer spricht über Formel-1-Zukunft von Vettel

Hintergrund für die ständig aufkeimenden Spekulationen um Vettels Zukunft: Der Deutsche hat immer noch keinen Vertrag für 2022.

Teamchef Otmar Szafnauer bekräftigt indes, dass die Fahrerpaarung für die kommende Saison „bald“ verkündet werde. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Auf die Frage, wie sicher sich Vettel seiner Zukunft in Grün sein kann, sagt Szafnauer: „Ziemlich. Wir wollen, dass Seb bleibt. Und auch er mag das Team.“

Alles zur Formel 1 auf SPORT1.de