Chelsea liegt Werner zu Füßen: "Nahezu perfektes Debüt"

Ganze vier Minuten hat Timo Werner gebraucht, damit die Chelsea-Fans ihm zu Füßen liegen.

Ein langer Ball von Hakim Ziyech, ebenfalls Neuzugang, auf Callum Hudson-Odoi, ein Querpass in die Strafraummitte und der Abschluss des früheren Leipzigers - es war Werners erstes Tor als Blues-Stürmer.

Keine Minute später feierten bereits etliche Blues-Fans auf Twitter ihre neuen Stars überschwänglich. "So wird das jetzt Tag für Tag aussehen. Ich könnte weinen", war schon kurze Zeit später zu lesen.

Oder: "Zusammen mit Kai Havertz, dessen Wechsel zu den Blues in Kürze erwartet wird, könne Werner "zu einem der weltbesten Sturm-Duos werden."

Werner: "Ich musste geduldig sein"

Auch die englische Presse stimmte in die Elogen ein. "Ein nahezu perfektes Debüt", schreib etwa die Sun. "Neben seinem Treffer hatte Werner ein paar erstklassige Szenen in seinem Spiel. Die Blues-Fans werden begeistert sein, wenn Christian Pulisic hinter ihm spielen wird." Der frühere Dortmunder befindet sich noch in Corona-Quarantäne und verpasste das Werner-Debüt.

Nicht ganz so euphorisch zeigte sich der deutsche Nationalstürmer im Anschluss - dennoch war Werner mit seinem Debüt zufrieden: "Guter Start, erstes von hoffentlich vielen Toren", schrieb er bei Twitter.

Dass es am Anfang seiner Chelsea-Zeit nicht ganz so einfach war, gestand Werner vor dem Test gegen Brighton auf der Blues-Website. "Ich habe eine Weile alleine trainiert, nachdem ich unterschrieben hatte. Es war seltsam, weil ich eigentlich die ganze Mannschaft kennen lernen und auf dem Trainingsplatz gleich zur Sache kommen wollte. Ich musste aber geduldig sein."

Nun aber fühlt sich der 24-Jährige schon voll integriert, was nicht zuletzt die vielen Glückwünsche seiner neuen Teamkollegen zeigen - wie die von seinem Assistgeber Hudson-Odoi.

Groß kontert Werners Führung

Das komplette Chelsea-Umfeld ist bereits im Timo-Werner-Fieber. Unter den Fans gilt die Wette, dass der Schwabe in der anstehenden Saison sogar den Goldenen Schuh als Europas Top-Torjäger holen könnte.

Dass noch viel Wasser die Themse herunterfließen wird bis es soweit sein könnte, bewies der Fortgang des Testspiels. Nach rund einer Stunde war Schluss für den früheren RB-Stürmer, er wurde für Olivier Giroud ausgewechselt (61.).

Brighton wollte sich nicht an der Werner-Show beteiligen und kam in der 90. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Pascal Groß noch zum Ausgleich - es war der 1:1-Endstand.

Am 14. September sehen sich die beiden Teams übrigend wieder - dann zum Saisoneinstand der Premier League. Falls Timo Werner auch dann trifft, dürfte die Euphorie rund um die Stamford Bridge noch größer werden.