Bora-Chef Denk zieht positives Tour-Zwischenfazit: "Zufriedenheit überwiegt"

Bora-Chef Denk zieht positives Tour-Zwischenfazit: "Zufriedenheit überwiegt"
Bora-Chef Denk zieht positives Tour-Zwischenfazit: "Zufriedenheit überwiegt"

Andorra la Vella (SID) - Manager Ralph Denk vom deutschen Top-Team Bora-hansgrohe hat am zweiten Ruhetag der 108. Tour de France ein positives Zwischenfazit gezogen. "Die Zufriedenheit überwiegt", sagte Denk dem SID am Montag. Der Lichtblick der bisherigen zwei Wochen sei Kapitän Wilco Kelderman, "der nicht weit hinter Platz zwei und Platz drei liegt".

Vor allem nach dem vorzeitigen Aus von Sprintstar Peter Sagan, der wegen Sturzfolgen vor der zwölften Etappe aussteigen musste, habe es die Mannschaft "mit Bravour gemacht und mit einem Etappensieg geantwortet", betonte Denk und lobte den Kölner Überraschungs-Sieger Nils Politt. "Das war großer Radsport, sehr geil. Es hat mich gefreut für den deutschen Radsport", schwärmte Denk.

Auch der Niederländer Kelderman, der im Gesamtklassement auf Platz sechs liegend 6:16 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter und Titelverteidiger Tadej Pogacar hat, fühlt sich vor der letzten Woche der Frankreich-Rundfahrt gut. "Bislang hatte ich eine sehr gute Tour", betonte der 30-Jährige.

Denk prognostizierte, dass die Taktik in der letzten Tourwoche nicht im Vordergrund stehe, sondern die Beine. "Wilco kann Sechster werden, aber auch noch aufs Podium fahren", so Denk, der die Top 5 als Ziel im Gesamtklassement ausgegeben hatte.

Drei Pyrenäen-Etappen liegen noch vor Keldermann und seinen Helfern um den Tour-Vierten von 2019, Emanuel Buchmann. "Ich werde versuchen, dort voll da zu sein", sagte Kelderman und lobte Buchmanns Helferqualitäten. "In den Bergen waren Buchmann und Patrick Konrad sehr wichtig für mich. Emu hat mich super aus dem Wind rausgehalten in den Anstiegen."

Auch Denk sprach Buchmann ein "großes Kompliment" aus. "Ich bin optimistisch, dass er weiter so helfen kann. Wenn er noch um einen Etappensieg fahren will, muss er gute Beine haben." Auch Keldermann schließt einen Angriff seines Teamkollegen nicht aus. "Vielleicht wird er für einen Etappensieg gehen, sonst wird er mir weiter helfen", sagte Kelderman.