Bovenschulte will mit allen demokratischen Parteien Sondierungsgespräche führen
Der bisherige und wohl auch künftige Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) will nach dem Wahlsieg seiner Partei bei der Bürgerschaftswahl mit allen demokratischen Parteien Sondierungsgespräche führen. Die SPD werde schauen, "wo es die größten inhaltlichen Überschneidungen" gebe, sagte Bovenschulte am Sonntag in der ARD. Die Regierungspolitik müsse eine "sozialdemokratische Handschrift" tragen, und die SPD werde schauen, in welcher Koalition dies möglich sei.
Er schloss eine Fortsetzung der bisherigen Koalition mit Grünen und Linkspartei nicht aus. Die bisherige Regierung habe gut zusammengearbeitet. Er betonte aber zugleich, die SPD werde "auch mit der CDU sprechen".
Bovenschulte sprach am Wahlabend von einem "grandiosen Ergebnis". "Die Nummer eins in Bremen, das sind wir", rief er seinen Anhängern zu. Die SPD in Bremen sei zurück.
Die Prognosen nach Schließung der Wahllokale sehen die SPD in Bremen deutlich vor der CDU. Die SPD könnte die bisherige Koalition mit Grünen und Linken fortführen, aber auch eine Regierung mit der CDU bilden. Bei der Bürgerschaftswahl 2019 wurde die SPD nur zweitstärkste Kraft, führte aber danach dennoch die Landesregierung an.
hex/cfm