Sportwelt geschockt vom Notre-Dame-Brand

Der Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame hat am Montagabend die Welt in Atem gehalten. Zwar bekam die Feuerwehr den Brand nach mehreren Stunden in den Griff. Allerdings ist das Bauwerk, eine der wichtigsten gotischen Kirchen der Welt, schwer beschädigt.

"Was brennt ist, unsere Geschichte" zitiert die Tageszeitung Libération eine Einwohnerin von Paris, die das Leiden der Bevölkerung zusammenfasste. Auch die Anteilnahme aus der Sportwelt ist nach dem Unglück groß.

"Betet für Frankreich", postete etwa Neymar, der Superstar von Paris Saint-Germain, auf Instagram. Auch seine Mitspieler Kylian Mbappe, Julian Draxler und Eric Maxim Choupo-Moting veröffentlichten Bilder der brennenden Kathedrale auf Instagram und drückten ihre Anteilnahme aus.

Doch nicht nur PSG-Spieler zeigten sich schockiert. Auch Bayern-Star Franck Ribéry meldete sich auf Twitter zu Wort. "Was für eine Traurigkeit", schrieb der Franzose.

Französische Profiliga unterstützt Wiederaufbau

Die französische Profiliga LFP wird den Wiederaufbau Notre Dames finanziell unterstützen. Das kündigte LFP-Präsidentin Nathalie Boy einen Tag nach dem verheerenden Brand an.

"Wir werden in diesem Drama, das uns alle sehr berührt, solidarisch sein. Der französische Fußball wird sich zusammenschließen, um bei der Rekonstruktion der Kathedrale, die Teil unseres Kulturerbes ist, helfen zu können. Wir werden diese Hilfe mit allen Akteuren des Fußballs koordinieren", sagte Boy bei der Vorstellung der künftigen Zusammenarbeit der LFP mit der Tierschutzorganisation WWF.

Zur angestrebten Größenordnung und zeitlichen Abläufen der LFP-Beteiligung an der Kosten des Wiederaufbaus der weltberühmten Kirche machte Boy keine Angaben.

Zusagen über mehrere Hundert Millionen Euro

Vor Boys Hilfsankündigung lagen am Dienstagmorgen bereits Zusagen über mehrere Hundert Millionen Euro für den Wiederaufbau von Notre Dame vor. Die Besitzerfamilien von zwei französischen Luxusgüterkonzernen alleine werden zusammengenommen 300 Millionen Euro bereitstellen.

Die Stadt Paris kündigte eine Unterstützung von 50 Millionen Euro an, und die hauptsächlich aus dem Großraum Paris bestehende Region Ile-de-France versprach eine Soforthilfe in Höhe von zehn Millionen Euro.

In der Welt des Sports hat die Katastrophe bei Weitem nicht nur den Fußball betroffen gemacht.

Nadal unter Schock

"Ich gehe ins Bett, aber bin noch immer unter Schock, von den Bildern aus Paris", schrieb Tennis-Superstar Rafael Nadal auf Twitter. "Meine ganze Unterstützung gilt allen Einwohnern von Paris und den französischen Menschen und Behörden."

Der Spanier ist Rekordsieger der French Open und in der französischen Hauptstadt sehr beliebt.

Die deutsche Tennisspielerin Sabine Lisicki äußerte ihre Bestürzung auf Twitter. Genau wie der frühere Handballspieler und heutige Experte Stefan Kretzschmar.

Bei allem sind sich alle einig: Die Sport-Welt leidet mit Paris und sendet beste Wünsche an die Einwohner.