Brasilien-Legende in Sorge um Ronaldinho: "dunkles Kapitel"

In der Pass-Affäre um Ronaldinho hat sich nun auch Brasilien-Legende Rivaldo zu Wort gemeldet und seine tiefe Besorgnis und Trauer in der Angelegenheit ausgedrückt.

"Ich habe seit seiner Verhaftung in Paraguay nicht mehr mit Ronaldinho kommuniziert, aber ich habe es mit einer gewissen Besorgnis und Traurigkeit beobachtet und darüber gelesen, da dies nicht gut für seinen Ruf ist und ein dunkles Kapitel in seiner schönen Geschichte darstellt", drückte sein ehemaliger Nationalmannschaftskollege im Interview mit betfair seine Gefühle aus.

Ronaldinho selbst scheint die Situation relativ entspannt zu sehen. Erst vor wenigen Tagen gingen Bilder um die Welt, wie der ehemalige Weltklassespieler im Gefängnis seinen 40. Geburtstag mit einem großen Barbecue feierte.

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Rivaldo hofft auf ein gutes Ende

Für Rivaldo erscheinen diese Bilder der Fröhlichkeit aber eher als eine Fassade: "Von meiner Seite aus jubelt man ihm nur zu und hofft, dass am Ende alles gut wird, aber ich nehme an, dass es sehr ärgerlich ist, seinen Geburtstag in einem fremden Land inhaftiert zu verbringen."

Doch bei aller Sympathie für den 40-Jährigen steht auch für Rivaldo hinter der Pass-Affäre ein großes Fragezeichen.

"Er ist ein ausgezeichneter Mensch, freudig und liebevoll mit allen und es ist schwer zu verstehen, was genau in dieser Passsituation passiert ist", erklärte Rivaldo, gab sich aber dennoch optimistisch: "Ich hoffe, er geht aus dieser Geschichte gestärkt hervor!"

Für Ronaldinho ist nichts unmöglich

Aus ihrer gemeinsamen Zeit im Trikot der brasilianischen Nationalmannschaft wisse Rivaldo, dass Ronaldinho aus jeder schwierigen Situation das Beste herausholen könne. Dafür erinnerte er sich an das Viertelfinale der WM 2002 in Japan.

Mit einem spektakulären Freistosstreffer sorgte Ronaldinho für den 2:1-Sieg der Selecao gegen England und legte damit den Grundstein für den späteren Titel gegen Deutschland.

"Ein Tor aus einer so schwierigen Position und mit dem rechten Fuß zu schießen, ist erstaunlich, weil es für einen Linksfuß leichter wäre, dies zu tun. Für Ronaldinho gab es jedoch keine unmöglichen Aufgaben, und es war eine Freude, ihn spielen zu sehen und das Spielfeld viele Male mit ihm zu teilen", gerät Rivaldo heute noch ins Schwärmen, wenn er an diesen Moment denkt.