Bryn Kenney wieder Nr. 1 der „All-Time Money List“

Bryn Kenney wieder Nr. 1 der „All-Time Money List“
Bryn Kenney wieder Nr. 1 der „All-Time Money List“

Wieder einmal spielte der Triton-Stopp in London eine entscheidende Rolle in der Karriere des 36-Jährigen. Im August 2019 übernahm Kenney durch Platz zwei für gedealte $20,5 Millionen beim Triton Million for Charity (Buy-in £1 Million) erstmals die Pole Position in der Geldrangliste. Diese Position konnte er - auch aufgrund der Pandemie - 28 Monate verteidigen, ehe Justin Bonomo im Herbst 2021 eine ganze Serie an Top-Ergebnissen ablieferte. Am 3. Dezember 2021 zog der 37-Jährige mit dem Sieg beim WPT Five Diamond High Roller im Bellagio wieder an Kenney vorbei. 2023 knackte Bonomo als erster Spieler die Marke von $60 Millionen an Preisgeldern.

Im Gegensatz zu Bonomo spielte Kenney in den letzten zwei Jahren nur wenige ausgewählte Events. Vor wenigen Wochen verpasste er bei der WSOP sein zweites Bracelet nur knapp. Gestern lieferte er ausgerechnet beim größten Turnier der Triton Series London erneut ab. Bei 118 Entries (inkl. 27 Re-Entries) lagen beim $250K NLH Luxon Invitational sensationelle $29.500.000 im Preispool, allein der Turniersieg war mit $6.860.000 dotiert.

Aus deutscher Sicht verlief das Turnier überhaupt nicht nach Wunsch. GGPoker Ambassador Fedor Holz und Ole Schemion verpassten die 23 bezahlten Plätze. Christoph Vogelsang ging kurz vor dem Final Table die Luft aus, bekam für Platz zehn $575.000 ausbezahlt.

Am Final Table lag Kenney zunächst auf Platz zwei hinter Businessmann Talal Shakerchi. Ganz stark spielte auch Chris Moneymaker auf, der mit 30 Big Blinds von Platz sechs in die Entscheidung ging. Der WSOP-Champion von 2003 kam zwar nicht mehr richtig in Fahrt, belegte nach einem verlorenen Coinflip mit Pocketjacks aber einen guten fünften Platz und verbuchte mit $2.030.000 das zweithöchste Preisgeld nach seinem WSOP-Sieg.

Das Heads-up zwischen Kenney und Shakerchi begann mit nahezu ausgeglichenen Stacks, dennoch dauerte es nicht lange bis Shakerchi mit A♣K♣ gegen 9♣8♣ von Kenney zum zweiten Mal All-in war. Beim ersten Mal hatte der Brite die Kings seines Kontrahenten mit einer Straight geknackt, doch diesmal reichte Kenney eine Acht am Flop für den Turniersieg.

Shakerchi, der im März den Main Event der Triton Series Vietnam für $3,25 Millionen gewonnen hatte, kassierte diesmal als Runner-up $4,65. Damit hat sich der 59-Jährige in den letzten sechs Monaten in der Geldrangliste von Platz 135 bis auf Platz 47 (über $18 Millionen) hochgearbeitet. Kenney baute durch die Prämie in Höhe von die $6,86 Millionen seine Gesamtausbeute auf $64,8 Millionen aus, liegt in der Rangliste ab sofort knapp drei Millionen US-Dollar vor Bonomo.

Das Ergebnis zum $250K Luxon Invitational der Triton Series London:

Entries: 118 (inkl. 27 Re-Entries)

Preispool: $29.500.000

1 – Bryn Kenney, USA – $6.860.000

2 – Talal Shakerchi, UK – $4.650.000

3 – Punnat Punsri, Thailand – $3.107.000

4 – Aleks Ponakovs, Latvia – $2.540.000

5 – Chris Moneymaker, USA – $2.030.000

6 – Robert Flink, Sweden – $1.582.000

7 – Nick Petrangelo, USA – $1.170.000

8 – Kayhan Mokri, Norway – $860.000

9 – James Chen, Taiwan – $680.000