Bundesligaspieler von Teilen der eigenen Fans gemobbt

Bundesligaspieler von Teilen der eigenen Fans gemobbt

Fieser Mobbing-Fall in der Bundesliga: Georg Teigl, Spieler des FC Augsburg, wurde von Teilen seiner eigenen Fans heftig kritisiert. Die Mannschaft steht hinter ihm.

Bei Augsburgs Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Samstag tauchte in der FCA-Kurve ein Plakat "Winterpause nutzen – Teigl abschieben!!!“ auf. Wie kam es dazu, dass Teile der eigenen Fans sich gegen den 25-jährigen Österreicher stellen?

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Teigl war von RB Leipzig nach Augsburg gewechselt und hatte sich Ende September beim Auswärtsspiel bei seinem alten Verein bei den Leipziger Fans, mit denen er den Aufstieg in die Bundesliga gefeiert hatte, für den herzlichen Empfang bedankt.

"Wir Spieler stehen hinter Georg"

Diese Geste brachte Teile der Augsburger Ultras dazu, vehement gegen Teigl zu protestieren. Hintergrund ist die große Skepsis, die RB Leipzig aufgrund seines Eigentümers Red Bull, der die Sachsen mit viel Geld in die Bundesliga gebracht hat, in weiten Teilen Fußball-Deutschlands entgegenschlägt.

Von seinem Verein bekommt Teigl allerdings volle Unterstützung. Augsburgs Manager Stefan Reuter verurteilte das Ultras-Plakat. "Ich mag es nicht, wenn Fans Aktionen gegen einen eigenen Spieler starten", sagte er. Auch die Mitspieler stehen voll hinter Teigl.

"Die Fans fordern, dass man sich mit 100 Prozent für einen Verein identifiziert. Das hat Georg in Leipzig gemacht, dafür wurde ihm applaudiert", sagte FCA-Torhüter Marwin Hitz der "Bild". "Wenn das die Fans hier nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, dann ist das so. Wir Spieler stehen hinter Georg." Gut, dass sich Teigl auf seine Mannschaft verlassen kann.

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