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Lakers feiern Davis - und widmen Buzzerbeater Kobe Bryant

Gegen die Nervenstärke der Monobraue war am Ende kein Kraut gewachsen: (Spielplan der NBA-Playoffs)

Mit einem Buzzerbeater 2,1 Sekunden vor Schluss zum 105:103 gegen die Denver Nuggets hat Anthony Davis die Los Angeles Lakers in der Finalserie der Western Conference mit 2:0 in Front und damit dem Finale der NBA-Finals noch näher gebracht.

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Mit 31 Punkten, 9 Rebounds und 2 Assists avancierte AD nicht nur zum Matchwinner, sondern auch zum besten Scorer seiner Franchise, weil Superstar LeBron James trotz eines Double-Double (26 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists) in der zweiten Hälfte deutlich nachließ.

Danny Green und Kentavious Caldwell-Pope wiederum steuerten bei drei Dreiern jeweils 11 Zähler bei, von der Bank überzeugten Alex Caruso (9) und Kyle Kuzma (8).

Lakers widmen Sieg Kobe Bryant

"Ich war bereit. Ich will diese Würfe", sagte Davis dem TV-Sender TNT hinterher fast schon trotzig. "Ich habe getroffen. Deswegen haben sie mich hierher gebracht. Ich habe die ganze Zeit zu Rondo geschaut. Die Leute haben darüber geredet, dass ich nie in einem solchen Moment war, den Druck und ob ich bereit dafür bin. Wir leben und sterben damit, dass ich diesen entscheidenden Wurf nehme."

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"Wir wollen zeigen, wofür Kobe Bryant gestanden hat", widmete Los Angeles' Headcoach Frank Vogel den Sieg am Ende auch der Anfang des Jahres bei einem Helikopter-Absturz so tragisch ums Leben gekommenen früheren Lakers-Legende. "Es gibt Spiele, in denen man es mehr fühlt als in anderen. Das war ein Wurf, den Kobe getroffen hätte."

Mehr noch: Davis gab hinterher zu, dass er unmittelbar nach seinem Dreier ins Glück lauthals "Kobe!" ausgerufen habe, was Beobachtern nicht verborgen geblieben war. "Wir haben die Mamba-Jerseys getragen, und natürlich wollten wir darin nicht verlieren", sagte AD. "Er hat zahllose dieser Würfe in den Playoffs und den Finals getroffen. Es ist ein besonderer Moment für mich und das Team."

Davis als Matchwinner bei Lakers

Allerdings hatten die Lakers zuvor eine ziemliche Zitterpartie hingelegt, nachdem sie zwischenzeitlich bereits mit 16 Punkten vorn gewesen waren (Halbzeit: 60:50).

Zu einem Thriller wurde es dann in der Crunchtime, als die Nuggets um ihren Starspieler Nikola Jokic einen Fünf-Punkte-Rückstand umbogen und ihrerseits mit 103:102 schon am Sieg schnupperten.

Der zunächst eher blasse Power Forward, der am Ende auch Davis' Dreier ins Glück nicht blocken konnte, hatte in der Schlussphase seine stärksten Szenen, kam auf 30 Punkte und 9 Assists, verbuchte dabei zwölf aufeinanderfolgende Punkte

Jamal Murray beendete das Match bei 25 Zählern, Reservist Michael Porter Junior immerhin noch mit 15 Punkten.

Jokic bei den Denver Nuggets enttäuscht

Jokic kommentierte Denvers neuerliche Niederlage enttäuscht wie lapidar: "Sie haben zwei richtig gute, richtig gute, richtig gute Spieler."

Das dritte Spiel der Serie steigt nun in der Nacht zum Mittwoch (3.00 Uhr MESZ). Das Team, das zuerst vier Siege hat, qualifiziert sich für die Finalserie und trifft dort entweder auf die Miami Heat oder die Boston Celtics um Nationalspieler Daniel Theis, die in dieser mit 1:2 hinten liegen.