BVB feuert Marco Rose

Paukenschlag bei Borussia Dortmund! Trainer Marco Rose muss nach nur einem Jahr wieder gehen - obwohl er selbst noch vom Weg überzeugt war.

Marco Rose
Marco Rose (Photo by Roland Krivec/vi/DeFodi Images via Getty Images)

Der BVB hat sich von Trainer Marco Rose getrennt. Das gab der Klub am Freitag bekannt.

Nach einer „intensiven Saisonanalyse am Donnerstag“ mit Rose, Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung), Michael Zorc (Sportdirektor), Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung) und Matthias Sammer (externer Berater) habe man die Entscheidung getroffen, die Zusammenarbeit zu beenden, teilte der BVB mit.

Roses Co-Trainer Alexander Zickler sowie René Maric und Athletiktrainer Patrick Eibenberger werden künftig ebenfalls nicht mehr für Borussia Dortmund tätig sein.

Der Klub will in den kommenden Tagen Gespräche über die Zusammensetzung des künftigen Trainerteams führen. Favorit auf die Rose-Nachfolge ist Edin Terzic, der den BVB in der vergangenen Spielzeit zum DFB-Pokalsieg geführt hatte.

Rose war noch „von unserem Weg überzeugt“

BVB-Boss Watzke betonte zwar, die gegenseitige Wertschätzung untereinander „war, ist und bleibt groß“, stellte aber klar: „Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben.“

Rose selbst machte in einem Statement deutlich, er sei trotz der schwierigen Saison „von unserem Weg überzeugt“ gewesen.

Allerdings hatte er dabei nicht Rückendeckung der Bosse, wie er berichtete. „Während des Gesprächs ist in mir der Eindruck gereift, dass die hundertprozentige Überzeugung aller Verantwortlichen nicht mehr vorhanden ist.“

Darum habe man sich „gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden“.

BVB und Rose - Trennung nach einem Jahr

Rose war erst im vergangenen Jahr von Borussia Mönchengladbach für eine Ablöse von fünf Millionen Euro zum BVB gewechselt. Sein Vertrag lief bis Juni 2024.

Der BVB war in der abgelaufenen Saison in der Champions League, der Europa League und im Pokal teils blamabel gescheitert. In der Bundesliga betrug der Rückstand des Vizemeisters auf FC Bayern München am Saisonende acht Punkte.

Dortmund ist bereits der fünfte Bundesligist, der sich nach dem Saisonende von seinem Trainer getrennt hat.