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Rose gefeuert - Watzke reagiert auf Nachfolger-Gerüchte

Rose gefeuert - Watzke reagiert auf Nachfolger-Gerüchte
Rose gefeuert - Watzke reagiert auf Nachfolger-Gerüchte

Der BVB hat sich von Trainer Marco Rose getrennt. Das gab der Klub am Freitag bekannt.

Nach einer „intensiven Saisonanalyse am Donnerstag“ mit Rose, Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung), Michael Zorc (Sportdirektor), Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung) und Matthias Sammer (externer Berater) habe man die Entscheidung getroffen, die Zusammenarbeit zu beenden, teilte der BVB mit.

Roses Co-Trainer Alexander Zickler sowie René Maric und Athletiktrainer Patrick Eibenberger werden künftig ebenfalls nicht mehr für Borussia Dortmund tätig sein. (BERICHT: Das sagte Rose noch vor 2 Wochen über Rose)

Übernimmt wieder Terzic den BVB?

Der Klub will in den kommenden Tagen Gespräche über die Zusammensetzung des künftigen Trainerteams führen.

Favorit auf die Rose-Nachfolge ist Edin Terzic, der den BVB in der vergangenen Spielzeit zum DFB-Pokalsieg geführt hatte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Am Rande des U19-Pokal-Finals zwischen dem VfB Stuttgart und dem BVB reagierte Watzke bereits auf die Gerüchte um Terzic.

„Wenn wir was zu verkünden haben, verkünden wir es. Solange wir nichts zu verkünden haben, halten wir – wie wir es im Ruhrgebiet sagen – die Klappe. Das mache ich jetzt auch“, erklärte der 62-Jährige bei ProSieben Maxx.

Warum die Schwarz-Gelben sich von Rose getrennt hätten, wollte der BVB-Boss derweil nicht verraten. Die Entscheidung sei gemeinsam getroffen worden. Ebenso habe man sich „gemeinsam mit dem Trainer dafür entschieden, dass wir uns dazu nicht äußern“.

Rose war noch „von unserem Weg überzeugt“

Zuvor hatte Watzke betonte, die gegenseitige Wertschätzung untereinander „war, ist und bleibt groß“, stellte aber klar: „Nach einer Saison, die aus unterschiedlichen Gründen unbefriedigend war, mussten wir feststellen, dass wir in vielen Teilbereichen nicht das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausgeholt haben.“

Rose selbst machte in einem Statement deutlich, er sei trotz der schwierigen Saison „von unserem Weg überzeugt“ gewesen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Allerdings hatte er dabei nicht Rückendeckung der Bosse, wie er berichtete. „Während des Gesprächs ist in mir der Eindruck gereift, dass die hundertprozentige Überzeugung aller Verantwortlichen nicht mehr vorhanden ist.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Darum habe man sich „gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden“.

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Das sagte Kehl vor zwei Wochen über Rose

Der designierte Sportdirektor Kehl hatte vor knapp zwei Wochen im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 noch ein Bekenntnis zu Rose abgegeben.

Er könne „klar sagen, dass ich mit Marco die Saison plane und dass wir im Moment in der Vorbereitung mit den Transferthemen komplett alles gemeinsam besprechen“, erklärte Kehl am 8. Mai.

Man werde sich „nach der Saison hinsetzen, denn wir haben ein paar Dinge zu besprechen, auch ein paar kritische. Und dann hoffe ich, dass wir das in der neuen Saison gemeinsam besser machen.“

BVB und Rose - Trennung nach einem Jahr

Rose war erst im vergangenen Jahr von Borussia Mönchengladbach für eine Ablöse von fünf Millionen Euro zum BVB gewechselt. Sein Vertrag lief bis Juni 2024.

Der BVB war in der abgelaufenen Saison in der Champions League, der Europa League und im Pokal teils blamabel gescheitert. In der Bundesliga betrug der Rückstand des Vizemeisters auf FC Bayern München am Saisonende acht Punkte.

Dortmund ist bereits der fünfte Bundesligist, der sich nach dem Saisonende von seinem Trainer getrennt hat.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)