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Haaland-Verletzung: BVB-Leihgabe verplappert sich

Haaland-Verletzung: BVB-Leihgabe verplappert sich
Haaland-Verletzung: BVB-Leihgabe verplappert sich

Eigentlich steht Marvin Pongracic noch beim VfL Wolfsburg unter Vertrag. Aber nach seinem Auftritt im Twitch-Gespräch „Flügelzange“ mit dem Künstler SSYNIC scheint eine Rückkehr nach seiner Leihe zum BVB quasi ausgeschlossen.

„Ich war in Wolfsburg abgeschrieben, die hatten gar keinen Bock mehr auf mich“, sagt der 24-Jährige in dem Gespräch.

„Ich darf nicht zu sehr draufhauen, weil ich immer noch Spieler von denen bin“, fügte er hinzu - und tat es dann doch.

BVB-Leihgabe Pongracic: Ich wollte mir van Bommel packen

„Die haben angefangen, Faxen zu machen. Da habe ich gemerkt, die wollen auch, dass ich von mir aus gehe, dass ich Platz mache für andere“, erzählte der Innenverteidiger im Rückblick auf seine letzten Wochen bei den Wölfen.

„Eklig, bei Elf-gegen-Elf trainiere ich auf einmal nicht mit, ich kollab so (breche zusammen, d. R.), ich will ausrasten, ich will zu van Bommel gehen, will mir den am liebsten packen“, redete sich Pongracic in Rage.

Für ihn sei spätestens dann klar gewesen, dass er den Klub verlassen wolle. Da er aber finanziell nicht wirklich zu Einbußen bereit war, habe es nicht unbedingt viele Optionen gegeben.

„Ich habe Scheißoptionen gehabt, richtig dumme Angebote“

„Natürlich gehe ich nicht irgendwo auf Leihe und spiele für so und so viel Geld weniger. Ich kann nicht auf Riesensummen verzichten, das geht nicht, das macht keinen Sinn. Ich habe Scheißoptionen gehabt, richtig dumme Angebote, die keinen Sinn machen“, gestand Pongracic.

„Ich war hier richtig frustriert in Wolfsburg, aber dachte so, Digga, das kann ich nicht machen. Das entspricht nicht meinem Niveau. Ich kann nicht gefühlt in die 2. Liga zurück, obwohl ich mich hier schon in der 1. Bundesliga bewiesen habe.“

Pongracic hofft auf den BVB

Am Ende landete er beim BVB - und will es seinem Ex-Klub jetzt so richtig beweisen. 2020 habe der VfL neun Millionen Euro an RB Salzburg für ihn bezahlt, das sei auch nun die Ablöse für ihn, sollte sich der BVB zum Kauf entscheiden.

„Die würden gar kein Plus machen. Für die ist es auch ein bisschen scheiße. Wenn ich jetzt hier durch die Decke gehe, sagen die in Wolfsburg alle: ‚Was habt ihr hier gemacht, wen habt ihr hier ziehen lassen?‘ Das freut mich extrem.“

Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer konterte die Aussagen des Österreichers auf der Pressekonferenz vor dem Spiel der Wölfe gegen den FC Augsburg: „Wir setzen hier auf Spieler mit einer professionellen Einstellung, hoher Einsatzbereitschaft und großer Disziplin. Was wir von Marvin angeboten bekommen haben, haben wir bewertet und sind daher im Sommer zu dem Schluss gekommen, ihn zu verleihen.“

„Die Kaufoption ist nicht allzu hoch“

Schäfer habe Pongracic immer wieder geraten habe, sich auf seine Leistung zu fokussieren. „Das jüngste Interview zeigt, dass er das nicht schafft. Er sollte sich momentan darauf konzentrieren, wie er seine bestmögliche Leistung für Borussia Dortmund auf den Platz bekommt. Um anderes sollte er sich keine Gedanken machen, das werden die Kollegen in Dortmund genauso sehen.“

Bislang kommt Pongracic auf elf Pflichtspieleinsätze für den BVB, fünf Mal stand er in der Startelf. Ob das am Ende dafür reicht, dass die Schwarzgelben die Kaufoption ziehen?

„Ich bin ein Jahr ausgeliehen, mit Kaufoption. Die ist nicht allzu hoch. Wenn ich das einigermaßen mache, hoffe ich mal, dass die das machen werden“, gibt sich der Abwehrmann optimistisch.

Einen kleinen Fauxpas leistete sich der Abwehrmann noch, als er über die Verletzungsdauer von Erling Haaland gefragt wurde. „Also Haaland wird uns jetzt für die nächsten acht Wochen fehlen“, redete er frei von der Leber weg.

Als SSYNIC erstaunt nachhakte (“Acht Wochen ist der raus?“), ruderte Pongracic zurück: „Ouh, jetzt habe ich etwas Falsches gesagt. Der ist aber auf jeden Fall die nächsten sechs Wochen mal raus.“

Beim BVB war man über das Twitch-Gespräch des Leihspielers alles andere als amüsiert. Nach SPORT1-Informationen steht noch ein Gespräch an - mit einer Strafe ist aber nicht zu rechnen.

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