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Auch BVB-Neuzugang streikte vor Wechsel

Jadon Sancho wechselte Ende August von Manchester City zu Borussia Dortmund

Der (letztlich erfolgreiche) Streik von Ousmane Dembele, mit dem Ziel Borussia Dortmund in Richtung Barcelona zu verlassen, hielt die Schwarz-Gelben über mehrere Wochen in Atem.

Offenbar hat sich aber auch Dortmunds Last-Minute-Neuzugang Jadon Sancho in dieser Hinsicht nicht gerade vorbildlich verhalten, wie Pep Guardiola nun verriet.

Der Coach von Manchester City hatte den 17-Jährigen in der Saison-Vorbereitung nach eigenen Angaben fest eingeplant und sah sich auf einem guten Weg, den Vertrag mit dem Offensivspieler vorzeitig zu verlängern.

Sancho stand vor Verlängerung

"Wir hatten Einigung mit Sancho erzielt und uns auch schon die Hand gereicht. Wir hatten ihm einen großartigen Vertrag angeboten", sagte der Spanier auf einer Pressekonferenz.

Demnach sollte Sancho fortan rund 33.000 Euro die Woche verdienen, was einem Jahresgehalt von rund 1,5 Millionen Euro entspricht.

Doch anstatt diesen zu unterschreiben, vollzog der zum besten Spieler der vergangenen U17-EM gekürte Sancho dann doch zu Guardiolas Überraschung eine Kehrtwende, vermutlich, weil er ob der hochkarätigen Konkurrenz bei den Citizens keine kurzfristige Perspektive sah.

Erst Rückzieher, dann Streik

"Bevor wir in die USA (auf Vorbereitungstour, Anm. der Red.) gereist sind, dachten wir, dass nun der nächste Schritt ist, jeden Tag zu trainieren", so Guardiola.

Allerdings hatte es sich Sancho offenbar anders überlegt und offenbarte dem Coach, dass er den Vertrag nun doch nicht mehr unterschreiben wolle.

Der Spanier ließ ihn daraufhin zuhause in England, erwartete zugleich aber dennoch, dass sich Sancho professionell vorbereite.

Doch dieser trat wie Dembele in Dortmund ab Anfang Juli in den Streik, um einen Wechsel zu erzwingen: "Danach erschien er nicht mehr im Training, obwohl er hätte kommen müssen", so Guardiola.

Guardiola kritisiert Berater

Letztlich sahen sich die Citizens, die Sancho für seine Arbeitsverweigerung nicht bestraften, dazu gezwungen, den Youngster abzugeben.

Der Spanier sieht die Schuld für die letztlich gescheiterten Verhandlungen vor allem bei dessen Berater: "Selbst nachdem wir uns die Hand gereicht hatten, obwohl sie den Vertrag ablehnten, haben wir uns noch einmal mit seinem Vater und seinem Berater getroffen. Aber was soll man machen, wenn sie wiederholt "nein, nein" sagen", klagte der Coach.

Sancho wechselte schließlich am letzten Tag der Sommer-Transferperiode für rund neun Millionen Euro zum BVB.