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Diese Pleite sollte den BVB-Bossen etwas gezeigt haben

Diese Pleite sollte den BVB-Bossen etwas gezeigt haben

Ideenlos, mutlos, zahnlos – der BVB verliert ohne seine Schlüsselspieler Marco Reus und Erling Haaland mit 0:1 in Gladbach. Die Pleite am Samstagabend am Niederrhein müsste den Bossen um Hans-Joachim Watzke, Michael Zorc und Sebastian Kehl einmal mehr gezeigt haben: Borussia Dortmund braucht einen adäquaten Haaland-Backup!

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Ohne den Super-Stürmer Haaland (68 Tore in 67 Spielen) geht nämlich nichts. Diese Erkenntnis ist sicher nicht neu. Trotzdem ist es immer wieder auffällig, wie wenig Durchschlagskraft die Dortmunder im Angriff entwickeln, wenn ihre norwegische Sturm-Kante fehlt.

Ohne Haaland ging in Gladbach eine schwarz-gelbe Mega-Serie zu Ende: In 56 Pflichtspielen in Folge hatte der BVB zuvor getroffen (acht in dieser Saison, 48 in der letzten). Das letzte Spiel ohne eigenen Treffer lag bis dato genau ein Jahr zurück. Am 26. September 2020 unterlagen Haaland und Co. mit 0:2 in Augsburg (0:2) (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga).

Ohne Haaland läuft beim BVB wenig zusammen

SPORT1 fragte BVB-Coach Marco Rose nach dem Spiel, ob die Dortmunder ohne ihren 21 Jahre alten Top-Stürmer nur die Hälfte wert sind. Die Antwort: „Erling ist ein wichtiger Spieler, keine Frage.“ Rose schob allerdings nach: „Wir werden hier und da immer mal ohne Erling auskommen müssen. Und trotzdem müssen wir es dann schaffen, auch ohne ihn die Spiele zu gewinnen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Das klappte bisher allerdings nur bedingt. Wenn Haaland fehlte (wie jetzt gegen Gladbach) oder mal einen schlechten Tag erwischte - wie in dieser Saison schon im Supercup gegen die Bayern (1:3) oder in der Liga gegen Freiburg (1:2) - lief beim BVB vorne nicht viel zusammen.

Dortmund braucht einen Choupo-Moting

Das Spiel in Gladbach war ohne Haaland (und ohne Spielmacher Reus) zu eindimensional. Ein weiterer, nicht ganz unerheblicher Punkt: Ohne Haaland fehlt jemand, der das Team mitreißt. Wurden die BVB-Stars in den vergangenen Wochen vor allem für ihre Mentalität gelobt, fehlte diese am Samstagabend (SERVICE: Bundesliga-Spielplan zum Ausdrucken).

Die Gladbach-Pleite hat einmal mehr gezeigt, dass sich der BVB im Sturm verstärken sollte. 30-Millionen-Mann Donyell Malen ist nämlich noch nicht die erhoffte Soforthilfe und das erst 16 Jahre alte Mega-Talent Youssoufa Moukoko (Zitat Rose: „Wir können keine Wunderdinge von ihm erwarten“) ist offenbar nicht so weit, was im Übrigen mit Blick auf das noch junge Alter verständlich ist (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga).

Der BVB muss sich im Winter also einmal mehr die Frage stellen, ob er sich nicht doch noch mal verstärken sollte. Der Borussia fehlt ein routinierter, abgezockter Ersatz-Stürmer, wie ihn die Bayern in Eric Maxim Choupo-Moting haben. Einer, der wenig kostet - was mit Blick auf die corona-bedingte Finanzlage nicht ganz unerheblich ist -, aber Tore garantiert und nicht knurrt, wenn er sich hinter Haaland auf die Bank setzen muss.

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